Die Wir Bank hat im vergangenen Jahr vom guten Zinsgeschäft profitiert und den Gewinn gesteigert. Sowohl Hypothekarkrediten wie auch Kundengelder legten zu.

Die Genossenschaftsbank hat im Jahr 2021 den Gewinn um 3,7 Prozent auf 15,0 Millionen Franken gesteigert. Bei leicht rückläufigen Kosten konnte der Geschäftserfolg auf 22,7 Millionen Franken fast verdoppelt werden, wie es in einer Mitteilung vom Freitag heisst.

Im Zinsengeschäft verbesserte sich der Erfolg um 5 Prozent deutlich. Dies trotz der weiterhin angespannten Margensituation durch das Niedrigzinsumfeld. Die Hypothekarkredite legten um gut 8 Prozent auf 4,2 Milliarden Franken zu. Leicht rückläufig entwickelte sich dagegen der Kommissions- und Dienstleistungserfolg (-0,4 Prozent).

Höhere Dividende

Vom soliden Ergebnis sollen auch die Aktionäre profitieren. Der Generalversammlung wird die Auszahlung einer Dividende von 10,75 Franken vorgeschlagen – 4,9 Prozent mehr als im Vorjahr.

Die Kundengelder legten derweil um knapp 5 Prozent auf 4,3 Milliarden zu. Man habe zudem vermehrt Pfandbriefdarlehen zur Refinanzierung von Krediten zu «sehr guten Konditionen» abschliessen können, heisst es weiter.

Fortführen der Digitalisierungsstrategie

Als Erfolg wird die Entwicklung bei der Wertschriftenlösung VIAC gewertet. Die 2017 lancierte schweizweit erste digitale Vorsorgelösung habe per Ende 2021 rund 63'000 Kundinnen und Kunden verzeichnet nach 40'000 vor Jahresfrist. Das Anlagevolumen stieg im gleichen Zeitraum auf 1,77 Milliarden Franken von zuvor 836 Millionen.

Man verfolge weiter eine Digitalisierungsstrategie, wird betont. So soll die Zusammenarbeit mit dem Fintech Amnis im Bereich des Online-Devisenhandel für KMU ("FX Trading") ausgebaut werden. Bei der Beteiligung an der Vermando seien weitere Ausbauschritte geplant. Das Unternehmen bietet Vermittlungsdienste zwischen Immobilienbesitzern und KMU-Handwerksbetrieben an.

«Wir sind hervorragend gestartet und erwarten ein sehr gutes Geschäftsjahr 2022», sagte CEO Bruno Stiegeler.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.57%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.89%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.98%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.01%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.55%
pixel