Die Bank Cler vermochte den Reingewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr nur leicht zu steigern. Dies auch, weil das Institut dem Vorsichtsprinzip folgte.

Der Reingewinn bei der Bank Cler, einer Tochtergesellschaft der Basler Kantonalbank (BKB), stieg 1,1 Prozent auf 40,5 Millionen Franken, wie einer Mitteilung vom Donnerstag zu entnehmen ist. Dies ist allerdings auch im Licht von deutlich höheren Reserven für allgemeine Bankrisiken von 29,4 Millionen Franken zu werten, welche das schweizweit tätige Institut bildete. Der Geschäftserfolg stieg derweilen um gut 15 Prozent auf 79,5 Millionen.

Die BKB steigerte ihren Gewinn um knapp 12 Prozent auf 121,1 Millionen Franken, wie sie ebenfalls am Donnerstag berichtete. 

Die einzelnen Posten in der Erfolgsrechnung der Bank Cler zeigen ein durchzogenes Bild. So stieg der Netto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft um 1,3 Prozent auf 181,3 Millionen Franken. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft erreichte 54,3 Millionen Franken, was einem Plus von 4,6 Prozent entspricht, während das Handelsgeschäft 9,5 Millionen (plus 3,4 Prozent) beisteuerte.

Tieferer Geschäftsaufwand

Der relativ stark angewachsene Geschäftserfolg lässt sich vor allem auch mit der Reduktion des Geschäftsaufwands um 5,7 Prozent auf 159,2 Millionen Franken erklären. Dabei sank insbesondere der Sachaufwand um 7,5 Prozent.

Die Kundenvermögen der Bank Cler stiegen um 0,6 Milliarden Franken auf 21,2 Milliarden per Ende Berichtsjahr und erreichten damit einen Rekordstand.

Bank erwartet auch für dieses Jahr einen gleich hohen Gewinn

Nach Abschluss der Modernisierung des Geschäftsstellennetzes fokussiert die Bank nun auf die digitalen Kanäle und zusätzliche Self-Service-Funktionalitäten. Dies, um die weiteren Wachstumsziele zu erreichen und Kosten zu senken. Für das Geschäftsjahr 2022 erwartet die Bank einen Gewinn in der Höhe des Vorjahres.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.58%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.87%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.98%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.04%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.54%
pixel