Die Bank Thalwil blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück, in dem sie sich dank Investitionen für mehr Wachstum in der Zukunft gerüstet hat – und hat ihre erste Übernahme getätigt.

Der Reingewinn der Bank Thalwil ist um 2,8 Prozent auf 3,05 Millionen Franken leicht zurückgegangen, was die Bank auf die beträchtlichen Investitionen zurückführt, wie einer Medienmitteilung vom Mittwoch zu entnehmen ist.

So hat die Bank Thalwil nicht nur in Personal, Systeme und Vertriebsausbau investiert, sondern auch ihre erste Tochtergesellschaft erworben. Mit der Treuhandfirma Deloris, welche die Bank per 1. Januar 2022 vollständig übernommen hat, erweitert sie ihre Dienstleistungspalette in den Bereichen Steuerberatung, Finanzplanung, Erbschaft und Nachfolge.

Steigerung der Bilanzsumme

Die Bank vermochte die Bilanzsumme um knapp 11 Prozent auf 1,36 Milliarden Franken zu steigern, während die Ausleihungen an die Kunden um 6,6 Prozent auf 1,06 Milliarden anstiegen. Die Kundengelder beliefen sich am Jahresende auf 954,6 Millionen Franken, was einem Plus von fast 14 Prozent entspricht.

Bislang hat die Bank Thalwil auf die Einführung von Negativzinsen auf Kundeneinlagen verzichtet, schliesst aber nicht aus, dass sie diesen Schritt trotzdem noch gehen muss. Der Nettoerfolg im Zinsengeschäft reduzierte sich im Berichtsjahr um ein knappes Prozent auf 12,4 Millionen Franken.

Höhere Kosten als Resultat der Expansion

Der Kommissionsertrag aus dem Wertschriften- und Anlagegeschäft legte um knapp 15 Prozent zu und auch der Erfolg im Handelsgeschäft verbesserte sich markant, nämlich auf fast das Doppelte vom Vorjahr.

Die Investitionen liessen schliesslich den Geschäftsaufwand um 8,8 Prozent auf 11 Millionen Franken ansteigen, wobei das Personal immerhin 11 Prozent mehr kostete. Die Bank wird trotz leicht tieferem Jahresgewinn eine unveränderte Dividende von 9 Prozent ausschütten.

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