Die 14 Regionalbanken der Clientis Gruppe zeigten sich im vergangenen Jahr in guter Form. Im Sommer soll die gemeinsame IT nochmals einen Entwicklungssprung machen.

Die Clientis Gruppe hat im vergangenen Jahr den Konzerngewinn auf 60,8 Millionen Franken gesteigert. Dies entspricht einem zweistelligen Zuwachs von 12,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie die Clientis AG, das gemeinsame Dienstleistungs- und Kompetenzzentrum von 14 Schweizer Regionalbanken, am Donnerstag vermeldete.

Stark entwickelte sich das Banken-Bündnis im Geschäft mit Hypotheken. Dort knackten die Institute erstmals die 10-Milliarden-Grenze beim Volumen und wuchsen mit einer Steigerung der Ausleihungen um 5,9 Prozent deutlich über Markt. Bei sinkender Zinsspanne kam der Brutto-Zinserfolg um 3,4 Prozent höher bei 135,7 Millionen Franken zu liegen.

Übermächtiges Zinsengeschäft

Laut der Gruppe stellt das Zinsgeschäft mit einem Anteil von 76 Prozent am Gesamterfolg weiter den wichtigsten Ertragspfeiler dar. Trotz einem Zugewinn von 12,6 Prozent nimmt sich demgegenüber der Erfolgt aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft mit 23 Millionen Franken viel tiefer aus.

Angesichts eines um 2,7 Prozent gestiegenen Geschäftsaufwands konnte das Kosten-Ertrags-Verhältnis (CIR) zum Vorjahr von 56,1 auf 54 Prozent verbessert werden. Ungeachtet der Herausforderungen mit tiefem Zinsumfeld, Margen- und Kostendruck sowie Investitionen in Innovation und Digitalisierung ist die Gruppe in der Folge zuversichtlich, auf zukünftige, anspruchsvolle Eventualitäten gut vorbereitet zu sein.

Wechsel auf neue Plattform im Juni

Schon bald steht dabei ein nächster Digitalisierungs-Schritt an, wie der Mitteilung weiter zu entnehmen war. Vergangenen November hatte die Projektarbeiten zur Serviceplattform 2022+ gestartet. Der Wechsel auf die neue IT ist für Juni geplant. Die Clientis-Banken sollen künftig aus der cloudbasierten, offenen Architektur der Plattform Leistungen bedarfsgerecht beziehen können. Dies, um den sich rasch wandelnden Kundenbedürfnissen im Zeitalter der Digitalisierung gerecht zu werden, so das Versprechen.

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