Für die Bank Edmond de Rothschild war 2021 ein schwieriges Jahr, zumal Benjamin de Rothschild überraschend verstarb. Trotzdem erzielte das Unternehmen ein Glanzresultat.
Die Edmond de Rothschild Gruppe erzielte 2021 in allen Geschäftsbereichen und Regionen kräftige Zuwächse, was dem Geschäftsmodell und dem Vertrauen der Kunden zu verdanken ist, wie das Institut am Dienstag mitteilte.
Das Wachstum der verwalteten Vermögens um 8,6 Prozent auf 177,6 Milliarden Franken ist vor allem auf die Nettozuflüsse von 8,2 Milliarden Franken sowie die positive Marktentwicklung zurückzuführen, wie aus den Zahlen weiter hervorgeht.
Starkes Fondsgeschäft
Der Nettozufluss im Privatkundengeschäft erreichte 5,4 Milliarden Franken, während die Nettozuflüsse im Asset Management deutlich auf 2,7 Milliarden Franken stiegen. Dies insbesondere dank Investitionen in Sachwerte-Strategien (Private Equity, Immobilien, Infrastruktur-Anleihen).
Bei der Verwaltung von liquiden Vermögenswerten wurden in allen Anlageklassen (Aktien, Anleihen) Zuflüsse verzeichnet, wie weiter zu erfahren war. Neben anderen erfreulichen Entwicklungen übertraf vor allem der Edmond de Rothschild Fund Big Data die Marke von 1 Milliarde Euro.
Plötzlicher Tod von Benjamin de Rothschild
Dank dieser Geschäftsdynamik und einer effizienten Kontrolle der Betriebskosten konnte die Gruppe ihre finanzielle Performance kräftig steigern. So verbesserte sich das Brutto-Betriebsergebnis auf 194 Millionen Franken (Plus 24 Prozent) und das Nettoergebnis auf 79 Millionen Franken (Plus 39 Prozent).
«2021 war angesichts des plötzlichen Todes meines Mannes Benjamin de Rothschild ein schwieriges Jahr. Ich war überwältigt von den vielen Beileidsbekundungen unserer Kunden und unserer Teams», sagte Ariane de Rothschild, Präsidentin der Edmond de Rothschild Gruppe.
Schöne Hommage
«Mit den hervorragenden Ergebnissen im Jahr 2021 ernten wir die Früchte der in den vergangenen Jahren eingeleiteten Transformation und des Engagements der Teams an der Seite von CEO François Pauly und des Verwaltungsrats. Dies ist eine schöne Hommage, die wir meinem Mann erweisen konnten, dessen Wille es war, eine starke Bankengruppe aufzubauen, die sich für die Vision eines Finanzwesens einsetzt, das seinen Beitrag leistet», sagte Ariane de Rothschild weiter.
Die Gruppe verfügt über eine erstklassige Finanzkraft mit einem Solvabilitätskoeffizienten von 23 Prozent. Ihre Bilanz weist zudem keine wesentlichen Risikopositionen im Zusammenhang mit dem Russland-Ukraine-Konflikt auf. Trotz der geopolitischen Spannungen ist die Edmond de Rothschild Gruppe dank ihrer Finanzkraft gut aufgestellt, um ihre Entwicklung fortzusetzen und ihre Kunden in einem zunehmend unsicheren und volatilen Umfeld zu begleiten.
Ausbau in allen Regionen geplant
«Diese hervorragenden Ergebnisse sind ein Beleg für die Anpassungs- und Innovationsfähigkeit unserer Gruppe. Ausserdem verstärken wir unsere Präsenz in unseren wichtigsten Regionen mit neuen, erfahrenen Teams», erklärte Pauly, der CEO der Edmond de Rothschild Gruppe.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.68%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.57%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.18%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.06%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.51%
