Bei der Deutschen Bank wird es an der kommenden Hautversammlung zu einem prominenten Neuzugang im Aufsichtsrat kommen.

Die Deutsche Bank hat Yngve Slyngstad zur Wahl in den Aufsichtsrat vorgeschlagen. Der Norweger hat bis 2020 13 Jahre lang als CEO die Norges Bank Investment Management (NBIM) geleitet, die Gesellschaft, die den grössten Staatsfond der Welt verwaltet.

Slyngstad soll Nachfolger von Gerhard Eschelbeck werden, der nach Ablauf seiner fünfjährigen Amtszeit nicht für eine Wiederwahl kandidieren wird, wie die Bank in einer Mitteilung vom Freitag mitteilte.

Nicht nur im Einsatz der Deutschen Bank

Bevor er das Amt des CEO bei NBIM übernahm, war Slyngstad bereits seit der Gründung des Staatsfonds 1998 Leiter der Aktiensparte. Der Manager beschränkt sich nun aber nicht auf den Einsitz im Deutsche-Bank-Aufsichtsrat.

Anfang dieses Monats wechselte er zu der norwegischen Investmentgesellschaft Aker, wo er den neu geschaffenen Geschäftsbereich Vermögensverwaltung leitet. Dieser will sich in erster Linie auf Investitionen im Zusammenhang mit der Energiewende konzentrieren.

Entscheidende Rolle

«Die Deutsche Bank spielt eine entscheidende Rolle für die Zukunft der europäischen Finanzindustrie und dafür, den Übergang zu einer nachhaltigen und CO2-neutralen Wirtschaft zu finanzieren», sagte Slyngstad zu seiner Kandidatur.

Der Norwegische Staatsfonds hat ein Volumen von aktuell 11’327 Milliarden Norwegischen Kronen oder umgerechnet rund 1'359 Milliarden Dollar. Mehr als 70 Prozent davon sind in Aktien von 9'338 Unternehmen investiert und 25 Prozent in festverzinsliche Wertpapiere.

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