Der einstmals prestigeträchtige Geschäftssitz der UBS am Basler Aeschenplatz könnte in wenigen Jahren abgerissen werden. Vorerst gibt es aber ein Zwischenspiel – mitsamt der alten Grossbank-Möblierung.

Einst galt der «Hammering Man» beim Aeschenplatz in Basel als schillernde Symbiose zwischen Arbeit und Kapital. Das imposante Kunstwerk des amerikanischen Künstlers Jonathan Borofsky stand neben der dortigen «Trutzburg» des Schweizerischen Bankvereins (SBV), der 1998 in der UBS aufging.

Auch danach hatte der Gebäude-Komplex mit einer Gesamtfläche von 20'000 Quadratmeter eine strategische Bedeutung für die grösste Bank der Schweiz; unter anderem war dort auch ihr historisches Archiv untergebracht. Im Zuge diverser Reorganisationen innerhalb der UBS verlor der Standort jedoch an Bedeutung; Mitte 2021 kaufte die Steiner Investment Foundation die Grossparzelle.

Abgerissen, ergänzt oder saniert

Sie gilt als das letzte Areal dieser Grösse in Zentrumsnähe, das je nach Opportunität auch völlig umgestaltet werden kann. Bis Ende 2026 sollen die Pläne reif sein, ob Komplex abgerissen, ergänzt oder saniert werden wird, wie die «BZ Basel» am Montag berichtete.

Unter diesen Prämissen steht der Komplex ab August 2022 für eine vierjährige Zwischennutzung bereit. Bald werde ein grossformatiges buntes Plakat am Gebäude hinter dem Hammering Man am Aeschenplatz prangen: «OH!FFICE vermietet grossflächig Büros zwischen 11 und 9500 Quadratmetern», wie die Zeitung weiter schreibt. 

UBS-Mobiliar noch vorhanden

Das Mobiliar sei vorhanden, zurückgelassen von den UBS-Mitarbeitenden, die neuen Arbeitsorten zugewiesen wurden. Eine Machbarkeits-Studie sei in Arbeit. «Der internationale Charakter» bleibe erhalten, wirbt Steiner für sein Investment.

Das Planprogramm enthalte Raum zum Wohnen und zum Arbeiten, Freiflächen sollen den Anwohnern als öffentliche Parkanlagen zugänglich gemacht werden.

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