Die Schweizer Kaleido Privatbank arbeitete bereits mit der Banking-Dienstleisterin Incore zusammen. Nun haben die beiden Finanzinstitute diese Kooperation auch auf Dienstleistungen im Bereich von digitalen Vermögenswerten ausgebaut.

Nach sechs Monaten Vorbereitung übernahmen Mitte 2021 die Incore Bank und der IT-Dienstleister Sobaco Mitte 2021 die Abwicklung der Geschäftsprozesse sowie das Transaction Banking für die Kaleido Privatbank. Nun, nur ein Jahr später, hat sich die Boutiquebank für die zusätzliche Integration der Digital Asset Services von Incore ausgesprochen, wie die beiden Unternehmen am Donnerstag mitteilten.

Als Mitglied des grössten Schweizer Privatbanken-Hubs profitiert Kaleido dabei vom Full-Outsourcing der technischen und bankfachlichen Aufgaben: Sowohl die Digital Asset Services als auch die traditionellen Geschäfte werden bank- und auftragspezifisch in einem integrierten, effizienten End-to-End-Prozess abgewickelt. Die Auslagerung der Dienstleistungen an die Incore Bank gestattet den Banken die Konzentration auf die individuelle Kundenberatung und den Fokus auf strategische Fragen zu legen.

Grosse Herausforderungen

Zur langfristigen Weiterentwicklung von Organisation, Produkten und Leistungen gehört dabei immer mehr der Umgang mit digitalen Vermögenswerten. Die Bedeutung der Digital Assets steigt markant, immer neue Angebote werden lanciert – ein Ende dieser Entwicklung ist nicht absehbar.

Viele Experten sind überzeugt, dass Digital Assets wie Kryptowährungen, aber auch digitalisierte, respektive tokenisierte Vermögenswerte, in ein diversifiziertes Portfolio gehören. Die Integration digitaler Assets ist allerdings mit grossen technischen und finanziellen, regulativen und prozessualen Herausforderungen verbunden.

Intensive Auseinandersetzung

Die Incore Bank setzt sich als Transaktionsbank seit Jahren an vorderster Front mit sämtlichen Facetten der Digitalisierung intensiv auseinander. So hat die reine Business-to-Business-Bank die Genehmigung für den Handel, die Verwahrung, den Transfer und die Schaffung (Tokenisierung) von Digital Assets bereits im Mai 2020 erhalten. Die Incore Bank zählt damit zu den Innovationsleadern punkto integrierter Lösungen für den effizienten, sicheren Zugang zu Digital Assets.

«Unser Angebot entspricht einem Markt- und Kundenbedürfnis», sagt Daniel Blatter. «Mit der Kaleido Privatbank hat sich in kürzester Zeit das dritte renommierte Finanzinstitut aus unserem Private Banking Hub für unsere Digital Asset Services entschieden – neben diversen weiteren Finanzinstituten, welche von diesem Angebot profitieren», so der Head Digital Services der Incore Bank weiter.

Ein Platz im Anlageuniversum

«Digital Assets haben ihren Platz im Anlageuniversum vieler Anlegerinnen und Anleger gefunden», erklärt Markus Abbassi, Head Digital Assets von Kaleido: «Ihre Bedeutung im Markt wächst ebenso wie die Nachfrage seitens unserer Kunden. Für uns lag es auf der Hand, diesen Schritt nach vorne gemeinsam mit der Incore Bank zu gehen.»

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