Die Mitte 2008 gegründete Bank Zweiplus verzeichnet immer noch Kapitalabflüsse, hat sich aber vier strategische Projekte zum Ziel gesetzt.

Im zweiten vollen Geschäftsjahr erzielte die Bank Zweiplus einen Gewinn von 1,6 Millionen Franken, gegenüber 7,8 Millionen Franken im Jahr 2009, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. CEO Alfred W. Moeckli ist gemäss eigenen Angaben mit dem Resultat trotz allem zufrieden.

«Die Konsolidierung der Bank ist uns sowohl technisch als auch organisatorisch bereits zweieinhalb Jahre nach der Gründung sehr gut gelungen. Wenn wir nach der Neugründung einen ersten kurzen Zwischenhalt machen, können wir sagen: Wir sind gut aufgestellt», sagt Moeckli.

Schwieriges Marktumfeld

Die verwalteten Kundenvermögen beliefen sich per Ende 2010 auf 5,7 Milliarden Franken. Gemäss weiteren Angaben konnte der Abfluss von Kundengeldern mit 280 Millionen Franken zwar noch nicht gestoppt, aber doch «wesentlich verringert» werden.

Das schwierige Marktumfeld im Kleinkundengeschäft der Kooperationspartner vor allem in Deutschland schlug auch auf die Ertragslage der Bank Zweiplus durch. So verursachte eine Unregelmässigkeit bei einem Vertriebspartner eine ausserordentliche Abschreibung.

Zusätzlich erschwerend kommt die anhaltende Euro-Schwäche dazu, erwirtschaftet die Bank doch rund 40 Prozent ihrer Erträge in der europäischen Einheitswährung.

Vier Projekte im Vordergrund

Mit Blick auf das angelaufene Jahr sagt CEO Moeckli: «Wir sind bereit für einen nächsten Schritt. Wir bekennen uns zu einem konsequenten Wachstumskurs.»

Dabei stehen unmittelbar vier strategische Projekte im Vordergrund: Schärfung der Positionierung, Aufbau eines «next generation e-banking», weitere Automatisierung der Prozesse und Ausbau des Zinsdifferenzgeschäfts über alle Laufzeiten mit attraktiven Konditionen.

Offene Stellen bei der Bank Zweiplus finden Sie unter diesem Link.

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