Der 1MDB-Korruptionsskandal beschäftigt nach wie vor Ermittler und Aufsichtsbehörden. Singapurs Bankenwächter haben nun einen hochrangigen früheren BSI-Banker mit Berufsverbot belegt, weil er verdächtige Transaktionen des malaysischen Staatsfonds nicht gemeldet hatte.

Singapurs Bankenaufsichtsbehörde hat den ehemaligen stellvertretenden Geschäftsführer und Leiter des Private Banking der BSI Bank im Stadtstaat wegen seiner Rolle im Skandal um den Staatsfonds 1Malaysia Development Berhad (1MDB) mit einem zehnjährigen Berufsverbot belegt.

Der Skandal, der eine weltweite Untersuchung über die Veruntreuung von Milliarden von Dollar aus dem malaysischen Staatsfonds ausgelöst hatte, geht auf die Regierung des ehemaligen malaysischen Premierministers Najib Razak zurück. Der Finanzskandal hatte letztlich zum Ende der Tessiner Bank geführt.

Für 10 Jahre mit Bann belegt

Wie die Wirtschaftszeitung «The Straits Times» berichtet, teilte die Monetary Authority of Singapore (MAS) mit, dass Raj Sriram ab Montag für einen Zeitraum von zehn Jahren keine Finanzberatungsdienste mehr erbringen dürfe.

Darüber hinaus ist es dem früheren BSI-Banker untersagt, sich an der Leitung eines Finanzberatungsunternehmens zu beteiligen, als dessen Direktor zu fungieren oder für denselben Zeitraum ein wesentlicher Anteilseigner dieses Unternehmens zu werden.

Transaktionen nicht gemeldet

Die Massnahme der MAS folgt auf eine 24-monatige, bedingte Verwarnung, die Sriram im September 2021 von der für die Untersuchung von Finanzdelikten zuständigen Abteilung für Wirtschaftsangelegenheiten erteilt wurde.

Die Untersuchung der Rolle des Bankmitarbeiter bei den Geschäften der BSI ergab, dass es für das Finanzinstitut hinreichende Gründe gab, verdächtige Transaktionen im Zusammenhang mit den Geschäften der 1MDB mit ihren Tochtergesellschaften und mit einer angeblichen Tochtergesellschaft der in Abu Dhabi ansässigen Aabar Investments zu melden.

 

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.7%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.59%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.16%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.08%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.47%
pixel