Die Credit Suisse soll für einige ihrer Bankangestellten die Gespräche über die Boni verschoben haben. Das könnte die Unruhe noch erhöhen.

Die Auszahlung der Boni bei der Credit Suisse erfolgt typischerweise auf Ende Februar. Nun sollen in einer Reihe von Fällen die dafür obligatorischen Mitarbeitergespräche verschoben worden sein, wie die Nachrichtenagentur «Bloomberg» unter Berufung auf Kreise berichtet.

Betroffen seien vor allem Mitarbeitende auf Stufe Managing Director und Director, wie es weiter heisst. Bereits zuvor hatte es Berichte über eine Halbierung des Bonus-Topfes für das vergangene Jahr 2022 auf rund 1 Milliarde Franken gegeben. Zudem wurde eine Reihe von Regeln geändert. Dadurch soll offenbar eine Balance zwischen Kürzungen und Anreizen, bei der Bank zu bleiben, gefunden werden.

Die Credit Suisse wollte den Artikel finews.ch gegenüber nicht kommentieren.

Damit steige die Verunsicherung bei den CS-Beschäftigten nochmals an, schreibt Bloomberg weiter. Die Schweizer Grossbank streicht Stellen und gliedert Teile der Investmentbank in die Credit Suisse First Boston aus, die mit der Investmentboutique von Michael Klein zusammengelegt werden soll.

Die Credit Suisse präsentiert ihre Jahreszahlen 2022 am Donnerstag.

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