Operationell hat die Schweizer Privatbank EFG International im vergangenen Jahr starke Fortschritte erzielt, die sich unter dem Strich auszahlen. Darum soll die Dividende um 25 Prozent erhöht werden.
In einem schwierigen Umfeld hat sich die Schweizer Privatbank EFG International überraschend gut geschlagen. Zwar ging der den Aktionären zurechenbare Gewinn – nach IRFS – um 1,7 Prozent auf 202,4 Millionen Franken leicht zurück, doch das um Sonderfaktoren bereinigte Jahresergebnis für 2022 stieg um 48 Prozent auf 248,7 Millionen Franken, wie das Institut am Mittwoch mitteilte.
Erhöhte operative Erträge sowie eine gute Kostendisziplin trugen zum guten Abschneiden bei, was sich auch im verbesserten Kosten-/Ertragsverhältnis von 75,4 Prozent gegenüber 79,9 Prozent im Vorjahr niederschlägt, wie weiter zu erfahren war. Aufgrund der deutlichen Ergebnisverbesserung will EFG International die Dividende um 25 Prozent auf 0.45 Franken erhöhen.
Starke Zuflüsse in Kontinentaleuropa und im Nahen Osten
Die verwalteten Kundengelder reduzierten sich in der Berichtsperiode auf 143,1 Milliarden Franken gegenüber 172,0 Milliarden Franken im Jahr zuvor. Geschuldet ist dies einerseits den Marktverwerfungen 2022 sowie dem Verkauf der spanischen Privatbank A&G, wie weiter zu erfahren war.
Am meisten Neugeld generierte die Bank in der Region Kontinentaleuropa und Naher Osten (3,2 Milliarden Franken), gefolgt von der Region Schweiz und Italien (1,4 Milliarden Franken); die Märkte Asien und Lateinamerika verzeichnen Zuflüsse von 0,5 Milliarden Franken, während EFG International im britischen Markt sowie im Bereich Investment Solutions Abflüsse von 0,5 Milliarden Franken respektive 0,9 Milliarden Franken hinnehmen musste.
Alles in allem belief sich das Neugeld unter dem Strich auf 4,2 Milliarden Franken gegenüber 8,8 Milliarden Franken im Vorjahr.
Neuer Dreijahresplan gestartet
Wie CEO Giorgio Pradelli am Mittwoch erklärte, hat die Bank mit dem vorliegenden Ergebnis die Basis für den nächsten Dreijahresplan gelegt, der darauf abzielt, die Digitalisierung zu beschleunigen, die Profitabilität weiter zu erhöhen und das Produkteangebot auszubauen.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.54%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.88%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.27.99%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.59%
