Die Zuger Vermögensverwalterin gibt das vollständige Zahlenset für das Jahr 2022 bekannt. Partners Group stellt einen Paradigmenwechsel für ihr Spezialgebiet fest.

Bereits im vergangenen Januar hatte Partners Group zum abgelaufenen Jahr 2022 berichtet. Am Dienstag folgte nun das vollständige Ergebnis inklusive Ausblick für das operative Geschäft und die Dividenden: Nach einem Gewinneinbruch um fast einen Drittel von 1’464 Millionen auf 1’005 Millionen Franken wollen die «Partner» die Ausschüttungen an die Aktionäre, von denen viele die eigenen Mitarbeitenden sind, von 33 auf 37 Franken steigern.

Die Zuger Vermögensverwalterin bestätigte am Dienstag auch ihren Ausblick auf die kommenden Monate. Demnach erwartet Partners Group Vermögenszuflüsse in die Fonds von bis zu 22 Milliarden Dollar, mit einer Tendenz zur zweiten Jahreshälfte. Dies, während sich die Vermögen in reifen Produkten um bis zu 12,5 Milliarden Dollar verringern könnten. Diese «Tail-down»-Effekte treten ein, wenn ein gewöhnlich auf zehn bis zwölf Jahre ausgelegter Privatmarkt-Fonds ausläuft.

«Neue traditionellen Anlageklasse»

Die Spezialisten für Alternative Anlagen rechnet weiter mit einer Rückkehr der Performance-Gebühren in den Bereich von 20 bis 30 Prozent der Gesamteinnahmen und einer Betriebsgewinn-Marge von etwa 60 Prozent. Im Jahr 2022 sank die Marge bereits auf 60,5 Prozent.

Präsident Steffen Meister erwartet für das Geschäfts von Partners Group, das lange eine Nische blieb, einen Paradigmenwechsel. «Unserer Ansicht nach entwickeln sich die Privatmärkte zur neuen traditionellen Anlageklasse, die Anlegern Zugang zu Segmenten der Realwirtschaft bietet, die über die öffentlichen Märkte oft nicht mehr zu erreichen sind», liess Meister sich zitieren.

Die Firma glaube, dass dieser fundamentale Wandel zu einer grösseren Vielfalt an Privatmarkt-Strategien führe – und das aktive Manager wie Partners Group nach wie vor eine Überrendite liefern könnten.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.3%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.79%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.91%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.36%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.63%
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