Erklärtes Ziel von UBS-CEO Sergio Ermotti ist es, das Investmentbanking bei der Credit Suisse im Rahmen der Übernahme deutlich zu schrumpfen und die Risiken zu minimieren. Doch in Asien soll das Rad laut Medienberichten nicht allzu weit zurückgedreht werden.

Die UBS will in Asien eine Reihe von «Dealmakern» im Investmentbanking der Credit Suisse (CS) übernehmen. Geplant sei, rund 100 Investmentbanker der einstigen Rivalin in verschiedenen Märkten in Asien an Bord zu behalten, wie die Nachrichtenagentur «Bloomberg» (Artikel bezahlpflichtig) am Montag berichtete, ohne die Quellen zu benennen.

Fokus auf Tech-Bereich

Zu denjenigen, die zur UBS wechseln dürfen, gehört demnach namentlich Allan Chu, Leiter des Bereichs Telekommunikation, Medien und Technologie. Andere, die gehalten werden sollen, fokussieren auf die Märkte Korea, Thailand, Vietnam oder Indien.

Die UBS wolle das Investmentbanking im Bereich Technologie-Banking weltweit ausbauen und sei auch bereit, Banker zu übernehmen, die sich auf die Abwicklung von Geschäften in anderen Branchen konzentrieren, hiess es weiter. Die Angebote würden aber erst nach Abschluss der Fusion wirksam.

Unsicherheit in China

Die Massnahmen, mit denen Mitarbeitende an die fusionierte neue Grossbank gebunden werden sollen, betreffen jedoch nicht den chinesischen Markt, wie es weiter heisst. Hier gebe es erhebliche Überschneidungen bei den beiden Banken.

Die UBS habe Gespräche mit der China-Chefin der Credit Suisse, Janice Hu, geführt, deren Rolle noch diskutiert werde, sowie mit einigen anderen hochrangigen Bankern. Die endgültige Anzahl der China-Banker, die übernommen werden, hänge auch von den Gesprächen mit den Aufsichtsbehörden ab.

 

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