Italien kommt den Kritikern der kürzlich beschlossenen Bankensteuer entgegen. Es soll eine neue Klausel geben. Diese bietet Kreditgebern eine Alternative zur Zahlung der Steuer.

Die Änderung erlaubt es den italienischen Banken, Gewinne aus einem Anstieg ihrer Nettozinsmargen zur Aufstockung der zugrunde liegenden Reserven zu verwenden, anstatt eine einmalige Steuer zu zahlen, wie aus einem Textentwurf hervorgeht, der der «Financial Times» vorliegt (kostenpflichtiger Artikel).

Die weithin kritisierte Steuer hat im vergangenen Monat die italienischen Bankaktien auf Talfahrt geschickt. Zu den Kritikern der Massnahme gehört unter anderem auch die Europäische Zentralbank. Italiens Premierministerin Giorgia Meloni schloss kürzlich eine Abschaffung der Sondersteuer aus, sagte aber, sie sei offen für Änderungen.

Keine Ausnahme

Italien ist nicht das einzige EU-Land, in dem die hohen Gewinne der Banken Begehrlichkeiten des Fiskus wecken. Auch in Spanien und Ungarn müssen die Finanzinstitute vorerst befristet einen höheren Anteil an den Staat abführen, wie auch finews.ch berichtete.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.55%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.9%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.98%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.02%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.54%
pixel