Die liechtensteinische Landesbank schliesst mehrere Filialen aus dem Netz der ehemaligen Tochter Bank Linth. Dies, obwohl die Bank aus dem «Ländle» in der Schweiz wachsen will.
Obwohl die Liechtensteinische Landesbank (LLB) zulegen will, schliesst das Institut hierzulande zehn Filialen. Die Standorte gehörten zum Netz der im Jahr 2023 voll integrierten Firmentochter Bank Linth.
«Diese Schliessungen stehen in keinem Zusammenhang mit unserer Wachstumsstrategie», sagte die LLB auf Anfrage von finews.ch. So werde das Private Banking und Firmenkundengeschäft sowie das Geschäft mit externen Vermögensverwaltern in der Schweiz ausgebaut. «Das Direktkundengeschäft bleibt ein wichtiger Pfeiler», heisst es weiter.
Die regionale Tagesezeitung «Südostschweiz» hat zuerst über die Schliessungen berichtet.
Berater noch vor Ort
«Die Bedürfnisse der Kunden verändern sich immer mehr», begründet die LLB das Vorgehen. Viele Bankgeschäfte würden heute online abgewickelt.
In den vergangenen Jahren habe die Bank deshalb an den Standorten Altendorf, Bad Ragaz, Flums, Kaltbrunn, Meilen, Mels, Pfäffikon, Rüti, Schmerikon, Stäfa und Siebnen keinen klassischen Schalterservice mit regulären Öffnungszeiten mehr angeboten. Stattdessen sind diese Standorte (mit einem sogenannten On-Demand-Angebot) für Beratungsgespräche nach vorheriger Terminvereinbarung geöffnet, so eine Sprecherin.
Laut dem Institut habe aber eine Überprüfung der Kundenbedürfnisse gezeigt, dass eine sehr geringe Nachfrage nach diesem Angebot bestehe. Daher wurde entschieden, diese Standorte in den kommenden Monaten zu schliessen.
Neu in Zürich und St. Gallen
Die LLB biete ihre Dienstleistungen jedoch wie gewohnt an den Standorten in Uznach, Rapperswil, Sargans, Lachen, Winterthur und Frauenfeld an. Kundenberater seien aber auch weiterhin örtlich flexibel zur Stelle.
Das Marktgebiet werde ausserdem um Standorte in St. Gallen und Zürich erweitert und das Team mit 40 zusätzlichen Mitarbeitenden aufgestockt, betonte die Bank.
Die Geschäftsausweitung ist ebenfalls in Deutschland mit neuen Filialen in Frankfurt, München und Düsseldorf in vollem Gange.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.56%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.9%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.27.99%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.01%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.54%
