Im M&A-Geschäft im deutschsprachigen Raum nimmt die Credit Suisse im laufenden Jahr eine führende Rolle ein. Sie ist bei allen grossen Deals dabei.

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Die Credit Suisse ist gemessen am Volumen aller grossen Transaktionen in den ersten sechs Monaten 2011 die führende Investmentbank in Deutschland, Österreich und der Schweiz, wie das Research-Unternehmen Mergermarket in Erfahrung gebracht hat.

In der Beratung von Firmen bei Fusionen und Übernahmen (Mergers & Acquisitions) wickelte die Credit Suisse im 1. Halbjahr 2011 insgesamt 16 Transaktionen mit einem Gesamtwert von 73,6 Milliarden Euro ab. Damit ist sie führend und konnte dabei den bisherigen Spitzenreiter, Goldman Sachs, überholen. Die Amerikaner bracht es zwar auf 20 Deals, die jedoch nur 49,6 Milliarden Euro generierten.

CS bei den fünf grössten Deals immer dabei

Zu den grössten Transaktionen in diesem Jahr zählten: Der Verkauf von T-Mobile USA durch die Deutsche Telekom an AT&T, die Übernahme von Synthes durch Johnson & Johnson, der Kauf von Nycomed durch Takeda Pharmaceutical, die laufende Fusion der Deutschen Börse mit der New York Stock Exchange sowie die Beteiligungnahme von Volkswagen an MAN.

Gemessen am bearbeiteten Volumen figuriert die andere Schweizer Grossbank, die UBS, in dieser Rangliste der 15 Top-Investmentbanken nicht. Mit ihren sieben Deals brachte sie es gerade einmal auf ein Volumen von 2,9 Milliarden Euro. Tatsächlich tut sich die UBS-Investmentbank vor allem in Deutschland schwer, wo sie in den letzten Jahren namhafte Leute verloren hat.

Aufsteiger Morgan Stanley

Gemessen am Volumen rangiert hinter der Credit Suisse die Deutsche Bank, die es mit ihren 17 Transaktionen auf 60,9 Milliarden Euro brachte. Danach folgt Goldman Sachs sowie J.P. Morgan. Den grössten Sprung nach vorne machte die US-Bank Morgan Stanley, die es im ersten Semester 2011 auf Rang 5 brachte mit einem Volumen von 41,1 Milliarden Euro.

Ausführliche Rangliste und Angaben finden Sie unter diesem Link.

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