Simon Hagerty hätte an der Messe über Banking Operations, SIBOS, über Settlementrisiken sprechen sollen. Nach der Adoboli-Affäre sagte er ab.

Simon Haggerty, Leiter Operations und im Rang eines Managing Directors im Investmentbanking der UBS, wird nicht nach Toronto an die internationale Konferenz über Banking Operations, SIBOS, reisen.

Er sagte seine Teilnahme an der Podiumsdiskussion zum Thema «Wie steuert man erfolgreich Banken und Wertschriftenhäuser?» ab. Auch seinen Vortrag über Risiken in der Abwicklung von Wertschriften wird er nicht halten, bestätigt der Veranstalter Securities Technology Monitor gegenüber dem Online-Portal «Onwallstreet.com».

Die UBS-Verantwortlichen kannten die Schwachstelle

Sein Thema wäre die Automatisierung der Bestätigungen von Handelsabschlüssen gewesen. Weil im UBS-Investmentbanking eben dies fehlt, war es dem 31-jährigen Börsenhändler Kweku Adoboli offenbar möglich gewesen, die internen Kontrollen zu unterlaufen und einen Verlust von 2,3 Milliarden Dolllar zu produzieren.

Laut seines Curriculum Vitae leitet Haggerty derzeit den Bereich «Securities and FX Operations'» in der Investmentbank der UBS. Dort steht, er sei zudem für die Koordination mit dem Aktienhandel und im produktübergreifenden Kundengeschäft zuständig.

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