Das Vorgehen ist nicht neu. Offenbar aber die beste Methode um Leute bei der Konkurrenz abzuwerben. Jüngstes Beispiel: Die UBS holt sich Leute bei Merrill Lynch in den USA.

Bis zu 180 Prozent der jährlich erwirtschafteten Gebühren sollen Angestellte von Merrill Lynch als Vorab-Bonus bei der UBS erhalten haben, wie die Nachrichtenagentur «Reuters» berichtet. Zudem soll es die Schweizer Grossbank ganz gezielt auf Merrill Lynch abgesehen haben, heisst es weiter.

Das kommt nicht von ungefähr. Seit Merrill Lynch vor drei Jahren von der Bank of America übernommen wurde, ist hat sich seither das Arbeitsklima angeblich drastisch abgekühl. Motiviert durch die erwähnten Cash-Anreize sollen nun viele Merrill-Lynch-Kundenberater den Sprung zur UBS machen. 

Wechselwillige Banker

Angespornt durch Cash-Anreizen haben viele den Sprung zur UBS gemacht. Jüngst wechselten zwei Teams aus Newport Beach und Pasadena zum UBS Wealth Management Americas.

Zusammen haben sie bisher 857 Millionen Dollar verwaltet und damit 3,7 Millionen Dollar an Gebühren generiert. Konkret stehen nun Margaret Baldwin und Michael Naples, sowie Robert Reckinger und James Loynes  im Dienste der UBS.

In Texas wechselten Mike Persia und Bradford Klein von der PKC Financial Group zusammen mit Christopher Ohmstede und Jean Sheridan von der Ohmstede-Sheridan Financial Group zur UBS. Sie verwalteten bisher rund 600 Millionen Dollar und erwirtschafteten damit 3,8 Millionen Dollar an Gebühren.

Der Ausbau des Wealth Management Americas scheint demnach gut voran zu kommen. Neben diesen Neuzugängen sollen insgesamt vierzehn Merrill-Lynch-Angestellte neu bei der UBS angeheuert haben, schreibt «Reuters».

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