Europas grösster computergesteuerter Hedge Fund zieht es in die Limmatstadt. An britischen Universitäten hat es anscheinend nicht mehr genügend Finanzköpfe.

Der Hedge Fund Winton eröffnet eine Niederlassung in Zürich. Dies um vom Schweizer Talentpool zu profitieren, wie das britische Branchenportal «eFinancialnews» berichtet.

«Unsere Absicht bleibt auch weiterhin in höchstqualifizierte Forschung zu investieren, damit unsere hart erarbeitete Expertise in Finanzmathematik weiter wachsen kann. Damit das gelingt, müssen wir auch in Zukunft die besten und hellsten Wissenschaftler anziehen und ein flexibles Arbeitsumfeld schaffen, indem solche Leute aufblühen können», lässt Gründer David Harding verlauten.

Standort Schweiz schwingt oben aus

Die helvetische Expansion kommt quasi einem Segen für den Wissensstandort Schweiz und einem Fluch für englische Universitäten gleich. Denn für seine Wachstumsstrategie scheint Winton an britischen Eliteuniversitäten nicht mehr genügend geeignetes Personal zu finden und will daher den Talentpool der Schweiz mit dem Teilchenbeschleuniger Cern in Genf sowie den beiden Eidgenössischen Technischen Hochschulen (ETH) in Zürich und Lausanne festmachen.

Der englische Vermögensverwalter bewirtschaftet ein Vermögen von rund 28 Milliarden Dollar auf der Basis algorithmisch gesteuerter An- und Verkaufssignale. Winton beschäftigt derzeit bereits 110 Wissenschaftler, was rund der Hälfte der gesamten Belegschaft entspricht.

 

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