Die Deutsche Bank prüft Alternativen für den Verkauf ihrer BHF-Tochter. Die UBS soll in den Verkaufsprozess eingestiegen sein. Sie braucht neuen Schub im Private Banking.

Immer wieder fällt der Name UBS als mögliche Käuferin für Privatbanken und Wealth-Management-Einheiten anderer Grossbanken, die zum Verkauf stehen.

Die neuste Meldung wurde von der Bank Gutenberg aufgegriffen. Gemäss ihrem neusten Newsletter (nicht online freigeschaltet) zeige die Schweizer Bank am Kauf der BHF-Bank.

Deutsche Bank will verkaufen

Diese will die Deutsche Bank bekanntlich veräussern. Beide Banken geben aber laut Gutenberg-Newsletter keinen Kommentar ab.

Die Deutsche Bank hat ihre Tochter bereits letztes Jahr geheissen, sich als Braut zu schmücken. Und im Herbst 2011 kündigte BHF ein Sparprogramm an, dem gemäss Medienberichten 270 der gesamthaft 1'300 Arbeitsplätze zum Opfer fallen sollten.

Kaufwillige UBS

Zum Verkauf steht auch nach wie vor das Wealth-Management-Geschäft der Bank of America Merrill Lynch. Die Gerüchte über einen Kauf durch Julius Bär sind verstummt.

Nun wird an der Wall Street und der Bahnhofstrasse kolportiert, die UBS sei an einer Übernahme interessiert. Das Rationale dahinter: Sie könnte eine Übernahme in der Grössenordnung von 90 Milliarden Franken leichter absorbieren als ihre kleinere Konkurentin, zumal auch das IT-System von Merrill Lynch als veraltet gilt.

UBS sucht neuen Schub

Zudem würde der UBS eine solche Übernahme auch den ersehnten Schub im Wealth Management geben. Gerade weil dieses Geschäft auch in den Wachstumsmärkten Asiens immer heisser umkämpft ist.

Allerdings fragt sich, wie sie das angesichts ihrer prekären Finanzsituation (Stichwort Eigenkapital) stemmen könnte.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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