Konten des staatlichen Forstbetriebs Lesy bei der Credit Suisse wurden von den Schweizer Behörden eingefroren. Dubiose Transaktionen hätten die Ausschlag gegeben.

Die Schweizer Staatsanwaltschaft habe Verdacht bezüglich den finanziellen Transaktionen, die über die Konten des tschechischen Forstunternehmens Lesy abgewickelt wurden, schreibt das tschechische Webportal «Pargue Daily Monitor».

Auf die Konten sollen «hunderte Millionen Kronen» überwiesen worden sein. Jedoch kurze Zeit später sei ein Teil davon gleich wieder in die Tschechische Republik zurückgesandt worden sein, heisst es weiter (100 tschechische Kronen sind umgerechnet rund 4.80 Franken).

100 Millionen noch in der Schweiz

Von dem Geld, das die Credit Suisse zurückgeschickt hat, seien gleich 200 Millionen Kronen in bar bei der UniCredit Bank bezogen worden, schreibt «Pargue Daily Monitor». Auf den Konten der Credit Suisse, die nun eingefroren wurden, würden nun noch über 100 Millionen Kronen liegen.

«Wir haben die Schweizer auf die Situation aufmerksam gemacht. Wir sind über alles im Bilde», kommentierte der tschechische Staatsanwalt Marek Solar das Vorgehen der Schweizer Behörden gegenüber «Pargue Daily Monitor».

Kein Unbekannter

Das tschechische Forstunternehmen ist kein unbeschriebenes Blatt und sei in den vergangenen Jahren schon in diverse Skandale verwickelt gewesen, fügt das Webportal an. Lesy ist im Besitz von rund der Hälfte der Wälder Tschechiens.

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