Die Schweizerische Nationalbank könnte bereits wieder gegen den starken Franken ausgerückt sein. Das wirft ein Schlaglicht aufs Abstimmungswochenende.

Die Anzeichen verdichten sich, dass die Schweizerische Nationalbank (SNB) die Franken-Untergrenze zum Euro wieder aktiv verteidigen muss.

Der Euro ritzte in den letzten Wochen mehrmals die 1.2010-Franken-Marke. 2012 war dies das Signal für die SNB, den Franken mit massiven Eurokäufen zu schwächen. Wie nun die Nachrichtenagentur «SDA» berichtet, sind in der letzten Woche auch die Giroguthaben inländischer Banken bei der SNB stark angestiegen sind.

Girokonten als Indiz

Wie die Agentur weiter schreibt, nahmen die Guthaben der Banken um 5 Milliarden Franken zu – so viel wie seit Juli 2013 nicht mehr. In der Woche davor seien sie bereits um 4,3 Milliarden Franken geklettert. Die Giroguthaben gelten als Indiz für Interventionen am Devisenmarkt. Denn wenn die SNB von Banken Euro kauft, wird der Franken-Gegenwert den Girokonten gutgeschrieben. Die SNB wollte die Entwicklung gegenüber der «SDA» nicht kommentieren.

UBS warnte Kunden vor Intervention

Schon länger wurde am Markt gemutmasst, dass die Nationalbank bald erneut gegen den starken Franken ausrücken muss. So warnte die Grossbank UBS in einem Brief an Kunden schon anfang November vor einer Intervention.

Findet diese nun tatsächlich statt, wirft das auch ein Schlaglicht auf mögliche Risiken der Gold-Initiative, die am 30. November zur Abstimmung kommt. Experten warnen, dass eine Festlegung des Goldanteils an den SNB-Reserven den Franken noch zusätzlich stärken könnte.

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