Mehrere Studien über die Finanzbranche kommen zum selben Schluss: Die Boni der Fund-Manager werden bis zu einem Drittel schrumpfen.

Die Fondsbranche hat in den letzten Monaten von der Erholung an den Aktienmärkten spürbar profitieren können. Dennoch leiden die Fondsmanager weiter, wie aus neusten Umfragen hervorgeht.

«Die meisten Beschäftigten im Asset Management müssen damit rechnen, dass ihr Bonus um 10 bis 25 Prozent geringer ausfällt», erklärte Martin Lorigan vom britischen Kaderstellenvermittler Principal Search gegenüber dem Online-Dienst «Financial News». Es fliesse zwar wieder vermehrt Geld in die Fonds, dieses könne jedoch noch nicht in Profit umgemünzt werden.

Gleicher Meinung ist Jeff Meyer, CEO des britischen Fund-Manager Gartmore: «Wir fühlen uns ermutigt, doch von einem grossartigen Jahr kann nicht die Rede sein.»

FICC-Spezialisten auf der Erfolgsstrasse


Auch Richard Parkhouse von PRPi Consultung, einem Spezialisten für Entlöhnungsmodelle im Asset Management, schliesst sich der  Stimmung an: «Im Mittel wird der Rückgang zehn Prozent betragen.» Die maximalen Boni-Einbussen sieht er bei 35 Prozent.

Anders ist die Situation im Fixed-Income-Geschäft und bei den Index-Trackern aus. Diese Geschäftsbereiche hätten sich besonders gut entwickelt. Die dort tätigen Mitarbeiter könnten entsprechend mit einem höheren Bonus rechnen.

Arme Hedge-Fund-Manager

Zu einem ähnlichen Fazit kommen die US-Lohnexperten von Johnson Associates. Nach ihren Einschätzungen prognostizieren sie den Bankern im Fixed-Income-Bereich einen bis zu 60 Prozent höheren Bonus. Demgegenüber müssten Kundenberater mit einer Einbusse von 15 Prozent  rechnen, während der Bonus im Prime-Brokerage um bis zu 30 Prozent einbrechen soll.

Hedge-Fund-Manager werden gemäss Johnson Associates mit bis zu 20 Prozent weniger Bonus rechnen müssen, während Private-Equity-Spezialisten voraussichtlich einen Viertel weniger erhalten.


War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.46%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.69%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.07%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.08%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.71%
pixel