Der Verband für Strukturierte Produkte hat eine App lanciert, die darauf abzielt, Zertifikate im Kontext eines Portfolios zu betrachten. Der Verband setzt damit weltweit einen neuen Massstab.
In enger Zusammenarbeit mit dem Schweizer Fintech-Unternehmen SwissQuant hat der Schweizerische Verband für Strukturierte Produkte (SVSP) die App «SP Portfolio Optimizer» auf den Markt gebracht. Kundenberatern sollen damit die Möglichkeit haben, den Einsatz von Strukturierten Produkten in einem Kundenportfolio optisch wie auch statistisch zu veranschaulichen.
Dabei lassen sich anhand verschiedener Kriterien zahlreiche Simulationen durchspielen, sowohl historisch wie auch mit aktuellen Werten und Kursen.
«Die App soll dazu beitragen, strategische Optionen auszuloten, die dann gewinnbringend für ein Portfolio umgesetzt werden können. Das Tool soll zum Standard in der Branche werden», sagte SVSP-Präsident Georg von Wattenwyl am Mittwoch vor den Medien in Zürich. Die Applikation, die kostenlos via App-Store erhältlich ist und vorerst nur auf dem iPad läuft, liefert keine Anlagevorschläge. Vielmehr zielt sie darauf ab, verschiedene Szenarien miteinander zu vergleichen.
Vorurteile abbauen
Der SVSP will damit dazu beitragen, dass sowohl private wie auch institutionelle Investoren vermehrt Strukturierte Produkte in Erwägung ziehen.
Vor diesem Hintergrund betonte Präsident von Wattenwyl auch, dass der SVSP im laufenden Jahr verstärkt auf Pensionskassen zugehen wolle, um diese Anleger von den Vorteilen Strukturierter Produkte zu überzeugen. Dabei sollen Vorurteile abgebaut werden, wie die (angeblich) mangelnde Kostentransparenz, die ungenügende Liquidität und auch die schwierige Vergleichbarkeit.
Interesse aus Grossbritannien
Der Verband versteht diese App im weiteren Sinn als eine Vorleistung an die hiesige Finanzbranche, wie SVSP-Vizepräsident Philipp Rickenbacher erklärte. Es liege nun an den einzelnen Banken, wie sie das Tool auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten (auch ‹white labeling› möglich) einsetzen werden. Rickenbacher betonte zudem, dass die Schweiz mit dieser App weltweit führend sei («ein paar Lichtjahre voraus») und der britische Verband für Strukturierte Produkte bereits grosses Interesse an dem Instrument bekundet habe.
Der «SP Portfolio Optimizer» beruht vorerst auf fünf Grundtypen von Strukturierten Produkten aus der Swiss Derivative Map und umfasst rund 1'000 entsprechende Derivate, die allesamt an der Schweizer Börse SIX Swiss Exchange gelistet sind.
Zur weiteren Vergleichbarkeit verfügt die App über Datensätze von einigen Dutzend Indizes, wie Nathaniel Zollinger, Head Derivatives Applications bei SwissQuant, anlässlich der Präsentation erklärte.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.57%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.88%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.27.97%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.04%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.54%
