Wer Hunderttausende von Dollar für ein Mittagessen mit Warren Buffett ausgibt, der zahlt auch Millionen für sein Ferienhäuschen - das eine spezielle Tapete im Klo hat.
Nötig hat er es nicht. Denn Warren Buffett ist mit einem Vermögen von rund 75 Milliarden Dollar der zurzeit drittreichste Mensch der Welt. Doch wo die Investorenlegende ein Geschäft wittert, da lässt sie sich nicht zweimal bitten.
Bei diesem Geschäft handelt es sich um sein Ferienhaus in Laguna Beach, südlich von Los Angeles. Buffett hat es für 11 Millionen Dollar zum Verkauf ausgeschrieben, wie das «Wall Street Journal» (Artikel bezahlpflichtig) berichtete.
Für einen zweistelligen Millionenbetrag dürfte ein Käufer schon eine Immobilie der Marke «Traumvilla» erwarten. Doch weit gefehlt: Buffetts Ferienhaus steht in einer engbebauten Strasse, in der zweiten Reihe hinter der Strandpromenade. Von freiem Meerblick, Pool und orientalischem Garten kann keine Rede sein.
Der 86-jährige Buffett hat das Haus im Jahr 1971 für damals recht stolze 150'000 Dollar gekauft. Den weissgetünchten, 1936 entstandenen Bau ergänzte Buffett dann durch den Zukauf eines weiteren Hauses. Er verband die beiden Gebäude durch eine Brücke.
Mit seiner ersten Frau Susan verbrachte Buffett hier seine Sommerferien. Dem «Wall Street Journal» sagte er, er habe oftmals die Weihnachtsferien dazu genutzt, in dem Ferienhaus die Jahresberichte seiner Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway vorzubereiten.
Fussböden mit grauen Teppichen belegt
Im Jahr 2005, ein Jahr nach dem Tod seiner Frau, verkaufte er den grösseren Teil des Anwesens wieder. Verblieben ist das nun ausgeschriebene Objekt, das über 330 Quadratmeter Wohnfläche, sechs Schlaf- und sieben Badezimmer verfügt. Eines davon ist mit alten Titelbildern des «New Yorker»-Magazins tapeziert.
Die Fussböden sind mit grauen Teppichen belegt, die Einbauküche besteht aus Laminat. Der Makler von Real Estate Villa weiss hingegen, wie man eine Buffett-Immobilie anpreist: Ein «Wall Street Journal» eine Flasche Coca-Cola zieren als Accessoires das Wohnzimmer.
11 Millionen Dollar sind auch für kalifornische Verhältnisse ein mehr als stolzer Preis. Tatsächlich hat die Buffett-Immobilie einen Schätzwert von 3,3 Millionen Dollar. Künftige Besitzer sollen also eine Buffett-Prämie bezahlen: Sie erhalten ein Haus, das dem legendären Warren Buffett gehört hatte.
Das «Orakel von Omaha» weiss: Wenn es Menschen gibt, die auch 1 Million Dollar für ein Mittagessen mit ihm ausgeben, dann gibt es wohl auch Menschen, die mehr als das dreifache für ein Haus bezahlen, in welchem er seine Ferien verbracht hat.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.52%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.88%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.02%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.8.99%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.58%
