Der in Zollikon bei Zürich ansässige Vermögensverwalter European Value Partners schlägt ein neues Kapitel in seiner Geschichte auf. Er ändert seinen Namen aus «evangelischen Gründen».

European Value Partners (EVP) heisst ab sofort Mensarius, wie das Unternehmen am Freitag gegenüber finews.ch mitteilte. Die Geschichte von EVP geht in seinen Ursprüngen ins Jahr 1998 zurück, als Tom Stubbe Olsen (Bild oben) das Management des ‹Nordea 1 European Value Fund› übernahm.

Im Jahr 2007 gründete der Däne dann EVP und formulierte eine Value-Strategie, die auf Tatsachen beruht und nicht auf künftigen Erwartungen. Dabei lag der Fokus auf dem Kapitalerhalt der verwalteten Vermögen und einer angemessenen, langfristigen Rendite.

Verwechslungen an der Tagesordnung

Heute verwaltet das Unternehmen rund zwei Milliarden Franken. Schon länger erwog Olsen, den Namen EVP zu ändern, weil er im Schweizer Heimmarkt für die «Evangelische Volkspartei» steht. Verwechslungen waren an der Tagesordnung, und auf Suchmaschinen wurde das Unternehmen nur schwer gefunden.

«Es gab immer wieder Schwierigkeiten mit der Abkürzung EVP», so Olsen gegenüber finews.ch. «Im Frühling haben wir dann ein Projekt gestartet, um unseren Namen und Auftritt zu ändern sowie unser Profil zu schärfen.»

Angesehen im Römischen Reich

So kam das Unternehmen auf den Namen Mensarius, was im Römischen Reich ein vertrauter Berater in finanziellen Angelegenheiten war, der einen entsprechend sehr guten Ruf genoss. «Er wurde als jemand angesehen, dem man bedingungslos sein Geld anvertrauen konnte. Das passt perfekt zu unserem Investment-Verständnis», sagt Olsen.

Die Differenzierung durch den neuen Namen soll auch eine nächste Wachstumsphase einläuten und dem Team zusätzlichen Schub verleihen.

 

 

 

 

 

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.55%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.91%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.01%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.54%
pixel