Die Haft des berüchtigten HSBC-Datendiebs Hervé Falciani dauerte nur wenige Stunden. Er entzieht sich damit einer Gefängnisstrafe in der Schweiz – zumindest vorläufig.

Der oberste Gerichtshof Spaniens hat am Donnerstag den 46-jährigen Hervé Falciani unter Auflagen wieder auf freien Fuss gesetzt, wie die Nachrichtenagentur «Reuters» berichtete.

Der italienisch-französische Doppelbürger darf das Land nicht verlassen. Er musste seinen Pass abgeben und muss sich regelmässig bei der Polizei melden. Verstosse er gegen die Auflagen, werde er umgehend inhaftiert, hiess es weiter.

In Abwesenheit verurteilt

Erst Tags zuvor hatte die spanische Polizei den HSBC-Datendieb in Madrid aufgrund eines internationalen Haftbefehls der schweizerischen Justizbehörden auf offener Strasse verhaftet, wie auch finews.ch berichtete.

Das Bundesstrafgericht hatte den ehemaligen IT-Informatiker bei der HSBC Ende 2015 wegen wirtschaftlichen Nachrichtendiensts in Abwesenheit zu einer Freiheitsstrafe von fünf Jahren verurteilt.

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