Das Versteck von Jho Low ist aufgeflogen. Doch noch ist der mutmassliche Drahtzieher des Geldwäscherei- und Korruptionsskandals um den malaysischen Staatsfonds 1MDB sicher.

Jho Low – auch: Low Taek Jho – ist aufgetaucht. Der mutmassliche Drahtzieher hinter dem 1MDB-Skandal mit vormals guten Beziehungen zu Schweizer Banken, lebt derzeit auf Macau. Dies berichtete die malaysische Zeitung «The Malaysian Reserve» mit Verweis auf Quellen in der neuen Regierung Malaysias. Der neue Premierminister Mahathir Mohamad hatte zuvor schon Andeutungen gemacht, er kenne den Aufenthaltsort Jho Lows.

Auf der Insel Macau, ehemalige portugiesische Kolonie und heutiges Spieler-Paradies, ist Jho Low einigermassen sicher. Denn Macau ist eine Sonderverwaltungszone Chinas und hat mit keinem Land Auslieferungsvereinbarungen. Allerdings kann Macau selber entscheiden, ob einer entsprechenden Anfrage stattgegeben wird.

Bereit zu kooperieren?

Jho Low wird in Malaysia offiziell gesucht. Er soll seine Anwälte angewiesen haben, mit der im 1MDB-Fall beauftragten Anti-Korruptions-Kommission in Kontakt zu treten.

Der chinesisch-malaysische Doppelbürger ist seit bald zwei Jahren auf der Flucht. Er war der Manager des malaysischen Staatsfonds 1MDB, aus dem über 6 Milliarden Dollar abgezweigt worden sind. Gelder flossen dabei auch auf diverse Schweizer Banken wie BSI, Falcon Private Bank und auch UBS. Die Schweizer Bundesanwaltschaft wie auch das US-Justiz-Ministerium ermitteln in dem Fall.

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