Von der FSA wurde er für fünf Jahre gesperrt, weil er von zu Hause aus unter Alkohol Trades getätigt hat. Nun hat der Händler in der Schweiz eine neue Stelle.

Der Broker Steve Perkins sorgte letzte Woche durch seine Verurteilung für Schlagzeilen: Er hatte für seinen ehemaligen Arbeitgeber PVM Oil Futures im Juni letzten Jahres von zu Hause aus unautorisierte Geschäfte in der Höhe von 520 Millionen Dollar abgeschlossen.

Damit aber nicht genug, denn der Händler soll angeblich unter dem Einfluss von Alkohol gestanden haben. Dies berichtet die Nachrichtenagentur «Bloomberg».

Etwas Dummes getan

Das «betrunkene» Handeln fuhr Perkins Arbeitgeber einen Verlust von zehn Millionen Dollar ein. Grund genug also, Perkins frei zu stellen, jedoch nicht Grund genug für den Schweizer Broker Starsupply Renewables, Steve Perkins anzustellen.

«Wir glauben, dass Steve Perkins ein guter Mann ist, der etwas Dummes getan hat. Die Sanktionen, die von der Financial Services Authority (FSA) verhängt wurden, werden wir auch berücksichtigen», heisst es bei Starsupply Renewables gegenüber dem britischen Journal «Telegraph».

Rehabilitiert und neue Chance

Starsupply Renewables ist in Genf angesiedelt und angeblich der weltweit grösste Biotreibstoff-Händler. An seinem neuen Arbeitsplatz erhält Perkins neben einer neuen Karrierechance auch eine neue Berufsausrichtung.

«Wir glauben an die Rehabilitation. Wir wollen Herrn Perkins eine Möglichkeit geben, seine Karriere in einer neuen Richtung wiederaufzubauen. Herr Perkins erste Aufgabe wird sein, bei der Erstellung von Ausbildungsmaterialien für Uni-Absolventen zu helfen», kommentiert man bei Starsupply Renewables das Jobprofil.

Zuerst geleugnet

Von der FSA wurde Perkins letzte Woche zu einer Strafe von 72'000 Pfund und einem fünfjährigen Handelsverbot verbrummt. Nach einem betrunkenen Wochenende hatte er in seiner Benommenheit in der Nacht insgesamt sieben Millionen Barrel Öl gekauft – zu einem Zeitpunkt als der Ölpreis auf einem Zwischenhoch war und innert einer Stunde um 1,50 Dollar pro Barrel sank.

Zudem hatte er am Morgen darauf seine Taten vorerst geleugnet, schreibt der «Telegraph» weiter. In der Folge besuchte Perkins ein Alkohol-Entzugsprogramm.

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