Laut der bekannten Studie eines NGO belegt die Schweiz den dritten Platz der globalen Schattenfinanzplätze. Überholt wurde das Swiss Banking nun von einem alten Angstgegner.

Die Schweiz ist nicht mehr Nummer 1: Laut den Berechnungen des Organisation Tax Justice Network (TJN) hat der Schweizer Finanzplatz gegenüber 2018 das Risiko, als Fluchtburg für ausländisches Schwarzgeld zu dienen, um 12 Prozent reduziert. Damit steigt das Land von der Spitze der Intransparenz-Liste auf Rang 3 ab.

Neu wird die Liste von den Cayman Islands angeführt, gefolgt von den USA, was einer gewissen Ironie nicht entbehrt, betrachtet man den Effort, mit dem das Land gegen Steueroasen in anderen Bereichen der Welt vorgeht.

Tropfen auf den heissen Stein

Laut Tax Justice hat die Schweizer Verbesserung vor allem damit zu tun, dass die Schweiz den Automati­schen Informationsaustausch von Bankkundendaten (AIA) eingeführt und inzwischen auf über 100 Staaten ausgedehnt hat.

Doch noch regt sich Kritik. Laut dem Schweizer Thinktank Alliance Sud können vermögende Privatpersonen aus Ländern des globalen Südens ihr Geld weiterhin praktisch risikofrei vor den Steuerbehörden ihrer Herkunftsländer verstecken, indem sie Offshore-Dienst­leistungen bei Banken und anderen Finanzdienstleistern in der Schweiz in Anspruch nehmen würden.

Die Schweiz sei nach wie vor der grösste – wenn auch nicht mehr undurchsichtigste – Offshore-Finanzplatz der Welt. 

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