Die Massnahmen zur Eindämmung der Corona-Krise in der Schweiz kosten den Staat wohl weniger als erwartet. Der Bundesrat könnte die Schulden damit in etwa 10 Jahren abbauen, viel schneller als befürchtet.

Die Sonderausgaben des Bundes im Rahmen der Covid-19-Krise sollen bis zu einem Drittel tiefer ausfallen als vorausgesagt, wie jüngste Berechnungen zeigen. Statt wie erwartet 31 Milliarden sind gegenwärtig Sonderausgaben von etwa 20 Milliarden vorgesehen, wie die «NZZ» am Mittwoch berichtete (Artikel bezahlpflichtig).

Der grösste Posten macht die Kurzarbeitsentschädigung in der Arbeitslosenversicherung aus. Aber von den versprochenen 20 Milliarden bleiben wohl 5 bis 6 Milliarden Franken übrig. Die Erwerbsersatzzahlungen an Selbständige von 5.3 Milliarden Franken wurden nur zu einem geringen Teil gebraucht.
Zudem hat auch die Armeeapotheke für Beschaffungsmassnahmen (wie zum Beispiel für Schutzmasken) nur einen kleinen Teil der gesprochenen 2,5 Milliarden verwendet.

Unter dem Strich bleiben etwa 20 Milliarden an gesprochenen Extraausgaben übrig, unter der Annahme, dass keine gravierende zweite Welle die Schweiz in einen erneuten Lockdown zwingt. Damit könnte der Bund mit den jährlichen Gewinnausschüttungen der SNB von 1 bis 1,3 Milliarden Franken und den jeweiligen Kreditresten von bis zu 1 Milliarde Franken die Neuverschuldung innert eines Jahrzehnts tilgen, so die «NZZ».

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