Eigentlich weiss man bei grossen Fintech-Investoren selten, wer tatsächlich dahinter steht. Bei Hedosophia, der Gesellschaft, die unter anderem in Ant Financial und N26 investiert hat, weiss man es: Michael Bloomberg.

Er ist einer der grössten Geldgeber der deutschen Digitalbank N26: Wie das deutsche «Finance Forward»-Magazin am Donnerstag berichtete, ist der britische Investmentfonds Hedosophia Deutschlands wichtigster Fintech-Geldgeber.

Kopf von Hedosophia ist der britische Financier Ian Osborne, der über die Gesellschaft inzwischen schon über eine Milliarde in Fintechs aus der ganzen Welt gesteckt hat. Wie «Finance Forward» nun weiss, hat Osborne dabei vor allem das Geld eines Multimilliardärs ausgeben: Und zwar das des rund 55 Milliarden Dollar schweren Michael Bloomberg, dem ehemaligen Bürgermeister von New York, gescheiterter Präsidentschaftskandidat und Gründer des nach ihm benannten Medienunternehmens, zu der auch die Nachrichtenagentur «Bloomberg» gehört.

Auch in China investiert

Mit Bloombergs Hilfe konnte Osborne seinen Hedosophia-Fonds starten, den er 2012 ins Leben gerufen hat. Bloomberg soll ihm, seinem Bekannten, von dem er schon zu seiner Zeit als Bürgermeister beraten wurde, finanziell massiv unter die Arme gegriffen haben.

Neben N26 ist Hedosophia in viele andere Fintechs investiert, zum Beispiel das Factoring-Fintech Billie, das Festgeld-Fintech Raisin oder das in der Schweiz gegründete Insurtech Wefox. In China ist Hedosophia unter anderem Geldgeber von Ant Financial, das Payment-Fintech von Alibaba, dass diesen Herbst den grössten Börsengang der Geschichte hinlegen dürfte.

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