Das Startup Swiss Cyber Gate ist in der Übertragung von Dateien tätig. Nun will es Kunden im Finanzbereich ansprechen und misst sich mit US-Konzernen wie Microsoft und Citrix. Dabei erhält es prominente Unterstützung aus der Finanzbranche.
Die Zürcher Software-Firma Swiss Cyber Gate versteht sich als «Werkzeugkasten» für Themen im Zusammenhang mit Daten. Sie startete vor rund fünf Jahren mit Datei-Transfer-Lösungen, später kam mit «File-Express» – einer Schweizer Alternative zu «WeTransfer» – ein Angebot für geschäftliche Endanwender dazu.
Zu den Kunden gehören die Partners Group, die Helsana-Krankenkasse oder der Schweizer Technologiekonzern Bühler. Nun will sich das Unternehmen in Richtung Content Collaboration Plattform entwickeln, wie Firmengründer Oli Kessler gegenüber finews.ch erklärte, und Features wie die digitale Variante des eingeschriebenen Briefes anbieten und so die Kommunikationsprozesse weiter professionalisieren; immer unter Einbezug der damit verbundenen Cyber-Risiken. Gemäss eigener Einschätzung befindet sich das Unternehmen dabei im Wettbewerb mit grossen US-Anbietern wie Microsoft und Citrix.
Ausbau der Geschäftsleitung
Bisher bestand die Geschäftsleitung aus Firmengründer Kessler und dem ehemaligen McKinsey-Berater und Finanzspezialisten Thomas Ellenberger, der früher auch in Asset Management tätig war, unter anderem bei Rasini Fairway Capital in London sowie bei der Zürcher Firma Swiss Capital Alternative Investments.
Im Rahmen des Ausbaus stösst Reto Schwendimann neu als Head of Operations hinzu, wie weiter zu erfahren war. Er war zuletzt als Head of Application bei der Übertragungs-Netzbetreiberin Swissgrid tätig, und zuvor in der IT in Konzernen wie Sunrise, Avaloq, Swiss Life und Swiss Re tätig.
Prominente «Angel Investoren»
Weitere prominente Unterstützung aus der Finanzbranche erhält das Unternehmen durch die beiden exterenen Verwaltungsräte sowie «Angel Investoren» Christian Camenzind und Ronald Sauser.
Camenzind arbeitete viele Jahre als CEO bei der deutschen Bank Sal. Oppenheim in Zürich und später, nach deren Übernahme durch die Deutsche Bank, für letztere als Chief Operating Officer (COO) im Wealth Management in Singapur. Seit März 2019 ist Camenzind unter anderem Verwaltungsrat der Credit Suisse (Schweiz).
Sauser ist Senior Advisor bei der GCA Altium in Zürich und war früher auch für die Bank Sal. Oppenheim tätig. Er ist ausserdem Mitgründer der Goldbach Media Group und Verwaltungsrat verschiedener Startups.
Neue Investoren für Expansionsstrategie
Nachdem das Unternehmen in den vergangenen Jahren die Entwicklung neuer Produkte priorisierte, sucht es nun weitere Investoren für eine Expansionsstrategie. Erste Gespräche mit möglichen externen Investoren finden dem Vernehmen nach bereits statt. Als weiterer «Angel Investor» amtet Hansen Wang.
Er ist Senior Associate bei der Firma Amun/21Shares AG, einem Emittenten von ETPs mit zugrunde liegenden Krypto-Assets. Vor seinem Eintritt bei Amun war er Leiter der Aussenbeziehungen bei der Firma Melonport, dem Blockchain-Unternehmen hinter dem Melon-Protokoll.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.69%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.56%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.18%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.05%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.52%
