Die Blankoscheck-Firma des ehemaligen Credit Suisse-CEOs Tidjane Thiam hat offenbar Übernahmeziele in Mexiko und Lateinamerika gefunden. Es werden aber noch weitere Investoren gesucht.
Tidjane Thiams «Freedom Acquisition I Corp» führt Fusionsgespräche mit der mexikanischen Fintech-Gruppe Credijusto und dem lateinamerikanischen Anbieter von Unternehmensdaten CIAL Dun & Bradstreet, wie die «Financial Times» am Freitag unter Berufung auf Kreise berichtet.
Das fusionierte Unternehmen Credijusto-CIAL könnte demnach mit rund 1,5 Milliarden Dollar bewertet werden und noch in diesem Jahr in New York kotiert werden, heisst es weiter.
Thiam, der im vergangenen Jahr nach einem Spionageskandal von seinem Amt als CEO der Credit Suisse zurückgetreten war, hatte im März 2021 durch den Börsengang von Freedom Acquisition an der New Yorker Börse 345 Millionen Dollar eingesammelt.
Die Special Purpose Acquisition Company (SPAC) befindet sich dem Bericht zufolge in Gesprächen mit neuen und bestehenden Investoren, um weitere Gelder über den Weg der Private Investment in Public Equity (PIPE) in das Geschäft zu investieren.
Das fusionierte Unternehmen wäre in 43 Ländern tätig. Nach Abschluss der Transaktion sei geplant das Geschäft auf andere Teile der Welt wie die USA, Afrika und den Nahen Osten auszudehnen, wie es weiter heisst.
-
Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.55%
-
Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.91%
-
Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.27.99%
-
Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.01%
-
Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.54%
