Die Comparis-Gruppe veräussert die Tochterfirma Credaris an das bisherige Management. Für den neuen Co-CEO markiert dies einen doppelten Neuanfang.
Der führende Vergleichsdienst Comparis verkauft seinen Vermittler für Privatkredite Credaris. Abnehmer sind das bestehende Management der Firma um den Gründer und langjährigen Geschäftsführer Marc Hallauer. In diesem Zusammenhang wird Hallauer per sofort die Co-CEO-Funktion der Credaris übernehmen und das Unternehmen bis zum Abschluss des Management-Buyouts gemeinsam mit dem bisherigen interim-Chef Vivian Mohr führen.
«Eine Chance, die ich wahrnehmen muss»
Hallauer hat sich offensichtlich umentschieden. Eigentlich hätte er am 1. November die Zügel des Finanzportals Scout24 übernehmen sollen. Auf Anfrage von finews.ch äusserte sich Hallauer dazu wie folgt: «Mit dem Schritt ins unternehmerische Risiko geht für mich ein Lebenstraum in Erfüllung. Miteigentümer derjenigen Firma zu werden, deren Gründung und Aufbau ich jahrelang verantwortet habe, ist eine Chance, die ich wahrnehmen muss.»
Als er sich Mitte des Jahres entschieden hatte, Credaris zu verlassen und eine neue Herausforderung bei Scout24 anzunehmen, sei diese Entwicklung so nicht vorhersehbar gewesen. Er bedauere, dass er entgegen bereits gesprochenen Zusagen nun doch nicht antreten könne.
Hypothekarberatung bleibt bei Comparis
Credaris hat sich in den letzten sieben Jahren zu einer der Grössen im Schweizer Metier entwickelt und nach eigenen Angaben bisher über 1 Milliarde Franken an Privatkrediten vermittelt. Bei der Transaktion ist die Investorin Brera Partners mit in Boot.
Die heute in der Credaris betriebene Hypothekarberatung ist nicht Teil der Transaktion und wird durch die Comparis-Gruppe weitergeführt, wie es weiter hiess. Darüber hinaus wollen sich Comparis und Credaris in einer Partnerschaft verbunden bleiben.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.56%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.53%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.27%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.11%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.53%
