Swiss Foundations, der Dachverband der Schweizer Stiftungen, steht seit Anfang 2022 unter neuer Leitung. Warum das auch für Finanzinstitute wichtig ist.

Seit dem 1. Januar 2022 leiten die Politologin und Umweltwissenschaftlerin Aline Freiburghaus, bisherige Leiterin der Geschäftsstelle Genf, und die Juristin Julia Jakob, bisherige Leiterin der Geschäftsstelle Zürich, den Verband Swiss Foundations gemeinsam. Sie übernehmen die Führung von Richard Brogle, der nur sieben Monate und bis Ende 2021 als Geschäftsführer wirkte. Ansonsten ist er seit vielen Jahren in der Bundesverwaltung tätig.

Freiburghaus ist bereits seit sieben Jahren für Swiss Foundations tätig. Jakob arbeitet seit Anfang 2020 für den Verband. Die bei dieser Institution rund 200 angeschlossenen Mitglieder investieren jährlich über eine Milliarde Franken in gemeinnützige Projekte und Initiativen. Damit repräsentiert Swiss Foundations mehr als ein Drittel aller geschätzten Stiftungssauschüttungen in der Schweiz.

Investments in Milliardenhöhe

Insofern ist der Verband, der gleichzeitig das grösste Netzwerk gemeinnütziger Förderstiftungen in der Schweiz ist, auch für Finanzinstitute interessant, insbesondere, wenn es um nachhaltige Anlagestrategien geht, wie finews.ch unlängst berichtete.

Aktuell existieren in der Schweiz mehr als 13'000 gemeinnützige Institutionen, die über ein Gesamtvermögen von geschätzten 100 Milliarden Franken verfügen. Davon lassen viele pro Jahr zwischen 2 Prozent und 5 Prozent in wohltätige Zwecke fliessen.

Wie dynamisch der Schweizer Stiftungssektor ist, belegt auch der Umstand, dass fast zwei Drittel aller gemeinnützigen Stiftungen in der Schweiz in den vergangenen 30 Jahren entstanden sind und die Schweiz mit einer Stiftungsdichte von 15,6 Stiftungen auf 10‘000 Einwohner sechsmal mehr Stiftungen pro Kopf aufweist als etwa die USA oder Deutschland.

 

 

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