Nachdem der Privatmarkt-Spezialist Partners Group 2020 über die Coronakrise gestolpert war, schlug das Pendel nun im vergangenen Jahr kräftig zurück.

Die Zuger Spezialistin für Privatmarkt-Investments Partners Group hat sich 2021 von dem Einbruch während des ersten Pandemiejahrs mehr als erholt. Ein im vergangenen Januar veröffentlichtes Zahlen-Set hatte dies bereits angedeutet. Nun liegt das komplette Ergebnis vor.

Der Gewinn 2021 stieg demnach um 82 Prozent auf 1,46 Milliarden Franken, wie es in einer Mitteilung vom Dienstag heisst.

Veräusserungen auf Rekordniveau

Die Gesamteinnahmen schwollen ebenfalls in etwa in dieser Grössenordnung an, und zwar um 86 Prozent auf 2,63 Milliarden Franken. Dabei zeigten die Management Fees mit plus 25 Prozent auf 1,43 Milliarden Franken ein noch moderates Plus. Hier habe das Wachstum vor allem aus den Late Management Fees gestammt.

Um den Faktor dreieinhalb verbesserten sich die Performance Fees von 266 Millionen auf 1,2 Milliarden Franken. Dies sei auf Veräusserungen auf Rekordniveau und die starke Portfolio-Performance nach der Covid-19 Pandemie zurückzuführen, schreibt die Partners Group weiter.

Viel höhere Personalkosten

Durch die hohen Gebühren schwollen auch die Personalkosten kräftig an. Der Personalaufwand verdoppelte sich auf 861 Millionen Franken. Die Zahl der Mitarbeiter stieg im Jahresverlauf um 4 Prozent auf 1'573 (Vollzeitäquivalent). Man habe von den durch die verstärkten Neueinstellungen im Jahr 2019 erhöhten Kapazitäten profitiert und wolle auch in Zukunft in den Ausbau der Plattform und Mitarbeitenden investieren.

Den Aktionären wird eine um 20 Prozent höhere Dividende von 33 Franken vorgeschlagen. Dies liege im Einklang mit dem Wachstum des verwalteten Vermögens.

Erhöhte Volatilität

Beim Ausblick rechnet das Management aufgrund der Ukraine-Krise mit einer erhöhten Volatilität in den kommenden Monaten. «Wir verurteilen die ungerechtfertigte Invasion der Ukraine auf das Schärfste. Unser Mitgefühl gilt allen Menschen, die darunter leiden», sagt David Layton, Partner und CEO des Unternehmens.

Die Investitionen in Russland und der Ukraine seien mit weniger als 0,2 Prozent des verwalteten Vermögens nicht signifikant. Man habe keine russischen oder belarussischen Kunden in den geschlossenen Fonds, wie das Unternehmen betont.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
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  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
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