Die UBS gehört zu einer wachsenden Zahl grosser Finanzhäuser, die ihr Engagement in chinesischen Immobilienanleihen reduzieren.

Grosse Finanzhäuser wie Blackrock, UBS, HSBC, Pimco oder Fidelity haben die Investitionen ihrer Fonds in Hochverzinsliche von chinesischen Immobilien- und Bau-Firmen deutlich reduziert.

Die durchschnittliche Gewichtung von China-Immobilienanleihen in den asiatischen Junk-Fonds sank im Juni auf 16 Prozent von fast 28 Prozent Ende letzten Jahres, wie die Nachrichtenagentur «Bloomberg» (Artikel bezahlpflichtig) unter Berufung auf das Fonds-Analysehaus Morningstar schreibt. Die Bauträgeranleihen hätten damit einen Rückgang der Investitionen um 59 Prozent verzeichnet.

Als Gründe werden die strengere Kreditvergabe und der Einbruch bei den Immobilienverkäufen gesehen, welche die Branche weiterhin belasten würden. Die sich verschärfende Liquiditätskrise würde die Anleihen in Mitleidenschaft ziehen.

Warten auf Parteitag

Der hochverzinsliche Fonds von Blackrock habe sein Immobilienengagement im Juni gegenüber Dezember um fast die Hälfte auf etwa 15 Prozent des Portfolios reduziert. Pimco reduzierte seinen Anteil von 22 auf 12 Prozent. Für den UBS Fonds BS Asian HY werden keine Werte für vergangenen Juni genannt, aber von Ende Dezember bis Ende März sank die Gewichtung von 31,4 Prozent auf 24,3 Prozent.

«Fondsmanager warten auf den nationalen Parteitag der chinesischen Kommunistischen Partei im November 2022, um mehr Klarheit über die politische Richtung der Regierung zu erhalten, einschliesslich ihrer Haltung zu Immobilien», wird Patrick Ge, Senior Manager der Research-Analysten bei Morningstar zitiert.

Die Unsicherheiten hätten im ersten und zweiten Quartal zu Geldabflüssen in den asiatischen Hochzins-Fonds geführt. Das sei das erste Mal seit 2013  in aufeinanderfolgenden Quartalen passiert, heisst es bei Morningstar.

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