Laut BDP-Präsident und UBS-Politberater Martin Landolt sollte die Schweiz im Steuerstreit auch dann Ruhe bewahren, wenn die Gegenseite sich im Ton verwähle.

Martin-LandoltMan müsse seinen eigenen Stil nicht zwingend an den Stil der anderen anpassen, sagte Martin Landolt (Bild) am Samstag in Basel an seiner ersten Delegiertenversammlung als Parteipräsident der Bügerlich-Demokratischen Partei (BDP).

Erfolgsfaktoren für eine lösungsorientierte Aussenpolitik seien Vernunft, Intelligenz und Anstand, sagte Nationalrat Landolt. Das gelte auch für innenpolitische Debatten und sei Massstab für die BDP.

Sozialisten ärgern sich - gut verhandelt

Wenn etwa Exekutivverantwortliche deutscher Bundesländer ihre Steuergelder für den Kauf illegaler Daten verschleuderten und sich gleichzeitig dagegen wehrten, via Abgeltungssteuerabkommen verlorenes Steuersubstrat in die Heimat zurückzuholen, dann sei das nicht unser Problem, sagte der Glarner Politiker laut der Nachrichtenagentur «sda». Dafür sollten diese ihren eigenen Bürgern Rechenschaft ablegen.

Die Schweiz habe zu vernünftigen Lösungen Hand geboten und mit der deutschen Bundesregierung einen Konsens gefunden: «Man kann dieses Angebot nun annehmen oder nicht», so der Politikberater der UBS weiter. Die Schweiz könne mit einer gewissen Gelassenheit feststellen, dass das ausgehandelte Abkommen «so schlecht für uns nicht sein kann». Wenn sich nämlich «in Deutschland die Sozialisten über das Abkommen derart grün und blau ärgern», sei das ein deutliches Zeichen dafür, das Widmer-Schlumpf gut verhandelt habe.

 

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