Exklusiv: Zu den Problemen in Schottland kommt ein Aderlass in der Führung. Nach dem Rücktritt von Christine Menz verbleiben nur die beiden Ko-Gründer im VR.
Verschiedentlich berichtete finews.ch über die Probleme des Schweizer Vermögensverwalters in Schottland.
Nach der Liquidation der Schottlandtochter prozessiert Helvetia Wealth nun gegen die 16-köpfige ehemalige Belegschaft, die abgesprungen war und eine neue Firma gegründet hatte.
Präsident Ottmar Ruoff tritt zurück
Dazu muss der Vermögensverwalter mit Sitz an der Zürcher Rämistrasse sein Aufsichtsgremium neu bestellen.
Bei Helvetia Wealth bestätigt man auf Anfrage von finews.ch, dass Mitgründer Ottmar Ruoff seinen Rücktritt als Verwaltungsratspräsident angekündigt hat.
Zuletzt war Christine Menz zurückgetreten
Laut CEO Kamil Stender verbleibe er aber bis auf weiteres im Verwaltungsrat, der zur Zeit nur noch aus Stender und Ruoff besteht, seit auch noch die Kommunikationsberaterin Christine Menz von Hirzel.Neef.Schmid.Konsulenten ausgeschieden ist (Publikation im Handelsregister per 2. Oktober 2012).
«Nach sechs Jahren wollte sich Frau Menz neu orientieren», sagt Kamil Stender. Menz war für finews.ch nicht zu erreichen.
Gerhard Arminger trat nach nur zwei Jahren aus
Früher im Jahr war bereits der Österreicher Gerhard Arminger aus dem Aufsichtsorgan zurückgetreten – nach lediglich zwei Jahren. Gemäss Kamil Stender geschah dies zur Vermeidung von Interessenskonflikten, weil Arminger eine eigene Firma gründete.
Als Ersatz würden neue Verwaltungsratsmitglieder gesucht, sagt Stender gegenüber «finews.ch».
Teure Expansion nach England und Schottland
Noch im Sommer 2011 hatte die Helvetia Wealth mit dem Ausbau ihrer Büros in Mayfair, London, sowie an Melville Street in Edingburgh eine Fortsetzung ihres ambitiösen Expansionskurses angekündigt.
Dank einer Übernahmestrategie hatte sich die Schweizer Vermögensverwaltung zuvor seit der Gründung 2005 Kundenvermögen von 1,2 Milliarden Franken in fünf Ländern zusammengekauft.
Kapitalerhöhung im März 2012
Auch die Kapitalerhöhung am 20. März 2012 will Helvetia Wealth sei zum Zwecke weitere Firmenkäufe getätigt worden, erläutert Kamil Stender auf Anfrage von finews.ch.
Mitte Juli 2011 hatte Helvetia einen Wechsel der Revisionsstelle vorgenommen. Bereits im Herbst 2010 war der Mitgründer und CEO Guy van der Walt ausgeschieden.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.43%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.85%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.11%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.8.99%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.62%
