Die Zurich soll einen bedeutenden Teil ihrer Lebensversicherungs-Tochter in Malaysia veräussern. Ganz freiwillig macht die Versichererin das nicht. 

Die Zurich Insurance plant offenbar einen Teilverkauf ihrer Lebensversicherungs-Tochter in Malaysia. Dies sagte eine mit der Sache vertrauten Person am Donnerstag der Nachrichtenagentur «Reuters».

Allerdings ist dieser Entscheid nicht von der Schaltzentrale am Hauptsicht in Zürich getrieben, sondern von der malaysischen Zentralbank. Demnach müssen ausländische Versicherer ihre Beteiligungen an lokalen Tochtergesellschaften auf 70 Prozent reduzieren. Mit dieser verordneten Massnahme sollen malaysische Investoren gefördert werden. 

Rund 100 Millionen Dollar wert

Viel Zeit bleibt nicht mehr. Die Zurich muss bis nächsten Juni ihre Pläne für eine Reduktion der Beteiligung bei den entsprechenden Behörden eingereicht haben. 

Wie eine weitere anonyme Quelle erfahren haben will, könnte die Zurich mit dem Verkauf des 30-Prozent-Anteils rund 100 Millionen Dollar lösen, wie «Bloomberg» berichtete.

Von der behördlichen Anordnung im südostasiatischen Land sind auch andere Assekuranzunternehmen betroffen. Der britische Prudential-Konzern etwa verhandelt dem Vernehmen nach über den Verkauf eines 30-Prozent-Pakets seiner Tochtergesellschaft. Die Transaktion soll einen Wert von 435 Millionen Dollar haben.

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