Swiss Re: Und noch ein Flirt in Asien

Die Swiss Re bekundet Interesse an einem Engagement in China. Umgekehrt soll ein Versicherer aus dem Reich der Mitte eine Beteiligung am Schweizer Rückversicherer prüfen.

Die Firma China Pacific Insurance (CPIC) will sich gemäss einem Bericht der Nachrichtenagentur «Bloomberg» mit bis zu zwei Milliarden Dollar an der Swiss Re zu beteiligen. Im Gegenzug soll der zweitgrösste Rückversicherer der Welt ein Engagement von 500 Millionen bis zu einer Milliarde Dollar an der chinesischen Firma erwägen.

Der Schweizer Konzern bestätigte am Donnerstag, dass er eine Beteiligung erwägt habe, dass aber bislang keine Übereinkunft erzielt worden sei. Zudem habe die Firma gegenwärtig keine Absichten, neue Aktien auszugeben oder eigene Aktien an einen potenziellen Investoren abzugeben.

Bislang war da nichts

Anfang 2018 führte die Swiss Re Gespräche mit einem anderen Finanzdienstleister aus Asien, der Softbank Group. Der japanische Mischkonzern wollte damals eine Minderheitsbeteiligung an der Swiss Re erwerben.

Daraus wurde nichts. Vor ziemlich genau einem Jahr kamen sodann Gerüchte auf, Swiss Re prüfe ein Investment in den staatlich kontrollierten chinesischen Versicherer Anbang, der Nummer drei der Volksrepublik.

Völlig offen

Ob den jüngsten Gesprächen nun Taten folgen, erscheint aufgrund der Medienmitteilung von Swiss Re völlig offen zu sein. China Pacific erklärte gemäss «Bloomberg» im vergangenen September, dass sie sogenannte Global Depository Receipts (GDR) verkaufen und an die Londoner Börse bringen wolle.

Der Verkauf würde ihr unter anderem dazu dienen, ihre Auslandsaktivitäten weiterzuentwickeln. Ob die Gepräche mit der Swiss Re in diesem Zusammenhang geführt wurde, war nicht Teil der Medienmitteilung der Schweizer.

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