Der japanische Telekom- und Medienkonzern Softbank möchte eine Beteiligung am Schweizer Rückversicherungskonzern Swiss Re erwerben. Gespräche sind am Laufen.

Wie die Swiss Re am Mittwochabend ad hoc informierte führt der Schweizer Rückversicherungskonzern mit der japanischen Softbank Group Gespräche bezüglich einer «möglichen Minderheitsbeteiligung» an der Swiss Re.

Die Gespräche befinden sich in einem «sehr frühen Stadium», wie das Schweizer Unternehmen weiter mitteilte. Es sei offen, ob es zu einer Einigung komme. Noch bestehe Gewissheit bezüglich Konditionen, dem Timing oder der Form einer solchen Transaktion, schreibt die Swiss Re.

Substanzielle Beteiligungen an Yahoo und Alibaba

Das Unternehmen Softbank ist mit einer Marktkapitalisierung von umgerechnet rund 80 Milliarden Franken im Nikkei 225 kotiert und in vielen Geschäftsfeldern tätig. Dazu gehören die Telekommunikation, die Medienszene sowie die Bereiche im Breitbandfernsehen, in der Festnetz-Telekommunikation, im E-Commerce, Internet, in der Robotik sowie im angrenzenden Feldern wie Technologie-Services, Finanzen und Vermarktung.

Das Unternehmen besitzt im Portfolio eine Reihe von Unternehmen wie die japanische Cable & Wireless IDC oder das Computerspiele-Unternehmen GungHo Online Entertainment. Zusätzlich hat es verschiedene Partnerschaften mit japanischen Tochterunternehmen von ausländischen Unternehmen wie Yahoo!, E*Trade und Morningstar. Die Softbank ist auch mit 28 Prozent an der chinesischen Alibaba Group beteiligt.

Der reichste Mann Japans

Masayoshi Son 500 copy

An der Spitze der Softbank steht deren Gründer Masayoshi Son (Bild oben), der das Unternehmen 1981 mit einem Bankredit von umgerechnet einer Million Dollar gründete. Nach einer wechselvollen Firmengeschichte durch die Dotcom-Krise im beginnenden 21. Jahrhundert ist Son heute trotz allem der reichste Mann Japans mit einem Vermögen von umgerechnet mehr als 20 Milliarden Dollar. 

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.62%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    19.23%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.49%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.44%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.21%
pixel