Der Versicherer Zurich soll sich aus dem umstrittenen Pipelineprojekt Nord Stream 2 in der Ostsee zurückziehen. Die USA hatten beteiligten Unternehmen Sanktionen angedroht.

Zurich will offenbar keine Versicherungsleistungen im Zusammenhang mit dem Gas-Pipeline-Projekt Nord Stream 2 mehr erbringen. Zurich ziehe sich wegen drohender Sanktionen aus den USA gegen europäische Unternehmen zurück, schrieben Nachrichtenagenturen am Wochenende.

Der Nachrichtenagentur AWP (Artikel bezahlpflichtig) sagte ein Sprecher, aus Vertraulichkeitsgründen kommentiere man existierende oder potenzielle Kundenbeziehungen nicht. «Zurich verfügt über ein umfassendes Compliance-Regelwerk und hält sich an sämtliche geltenden Sanktionsbestimmungen», fügte er an.

Flüssiggas aus den USA

Die Nord Stream 2 soll russisches Gas von Russland durch die Ostsee nach Deutschland leiten. Zurich soll einer von rund 20 Versicherern sein, die ein Konsortium zur Unterstützung des 11 Milliarden Dollar schweren Projektes gebildet haben.

Die USA planen, flüssiges Erdgas nach Europa zu exportieren und wollen dafür deutsche Infrastruktur an der Nordseeküste nutzen. Der russische Konzern Gazprom steht derweil kurz vor der Fertigstellung der Ostsee-Pipeline.

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