Fast ein Jahr lang sitzt der frühere Chef des Pleite gegangenen deutschen Fintechs Wirecard schon in Untersuchungshaft – und leistet sich eine umfangreiche Verteidigung. Dafür muss Markus Braun nicht selber zahlen.

Seit vergangenem Juni sitzt Markus Braun in Untersuchungshaft. Dies, nachdem dem damaligen CEO des deutschen Fintech vorgeworfen worden war, die Bilanz des einstigen Vorzeige-Startups mit Luftbuchungen um Milliarden Euro aufgebläht zu haben. Mittlerweile ermitteln die Münchner Staatsanwälte unter anderem wegen gewerbsmässigen Betrugs gegen ihn; der 52-jährige Österreicher gilt ihnen als Hauptverantwortlicher für die Taten.

Versicherer sitzt in Zürich

Dagegen wehrt sich Braun vehement, beschäftigt gleich mehrere Anwälte und sogar eine PR-Beratung. Das ist naturgemäss nicht billig – darüber, wer diese Rechnung zahlt, ist nun ebenfalls ein juristischer Streit losgebrochen. Wie die Agentur «Bloomberg» (Artikel bezahlpflichtig) berichtete, sieht Braun dabei seine Manager-Haftpflichtversicherung (D&O) in der Pflicht.

In diesem Fall ist das der amerikanische Versicherer Chubb, der in Zürich seinen Holding-Sitz unterhält. Der Assekuranz-Konzern sieht das anders.

Die erste Runde in diesem Streit geht nun an Braun. Wie ein Gericht im deutschen Frankfurt bereits vergangenen Januar entschied, muss Chubb die Kosten für die Verteidigung des tief gefallenen Finanzmanagers bis auf weiteres zahlen. Doch auch in dieser Sache ist das letzten Wort noch nicht gesprochen.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.19%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.78%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.9%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.46%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.67%
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