Kleine und mittelgrosse Unternehmen sind aus ganz verschiedenen Gründen die tragende Säule der Schweizer Wirtschaft. Was sie so besonders macht, und wie Investoren sie finden, zeigt diese Text- und Bildserie.

Der hohe Grad an Innovation innerhalb der KMU-Landschaft und die regen Aktivitäten in der Startup-Szene insbesondere in der Schweiz sind ein ideales Umfeld für Investoren, um an die interessanten wachstumsstarken Unternehmen zu gelangen.

Anders als Venture-Capital-Funds investieren Growth-Manager typischerweise erst zu einem Zeitpunkt, zu dem der Grossteil des technologischen Risikos bereits überwunden, der Unternehmung die Markteinführung geglückt, und das Geschäftsmodell selbsttragend geworden ist.

Die wirtschaftliche Bedeutung von Schweizer KMU

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Mit dem aufgenommenen Kapital soll – aufbauend auf bereits erzielten Erfolgen und Stärken – das Wachstum zu einem Zeitpunkt weiter vorangetrieben werden, zu dem die erzielbaren Skaleneffekte am grössten sind. Die erhöhte Visibilität im Vergleich zu einem sehr frühen Venture Investment reduziert das Risiko deutlich.

Bei Privatmarktanlagen gilt es zwischen verschiedenen Investmentstrategien zu unterscheiden. Eine Besonderheit sind Growth-Equity-Fonds, die sich deutlich von anderen Private-Equity-Strategien abheben. Während klassische Buyout-Manager die bisherigen Eigentümer eines Unternehmens zunächst auskaufen (häufig unter signifikantem Einsatz von Fremdkapital), um die Kontrolle über das Unternehmen zu erlangen, investieren Growth-Equity-Manager im Rahmen einer Kapitalerhöhung in das Unternehmen direkt, um Investitionen für weiteres Wachstum zu finanzieren.

Wachstumsperlen im Privatmarkt

Die bisherigen Eigentümer, die zumeist auch für den bisherigen Unternehmenserfolg verantwortlich zeichnen, bleiben üblicherweise voll investiert und lenken die Geschicke des Unternehmens auch weiterhin. Dies sorgt für die bestmögliche Interessenskongruenz zwischen Investor und Management, bedingt häufig aber auch, dass man nicht die Mehrheit der Anteile hält, sondern mit einer signifikanten Minderheit investiert ist.

Wachstumsperlen lassen sich insbesondere im Privatmarkt finden. Unternehmen, die konsequent auf einen Megatrend setzen oder mit echter Innovation aufwarten, für die es einen entsprechenden Absatzmarkt gibt, erzielen oftmals über lange Zeiträume hinweg überproportional wachsende Umsätze und Gewinne. Diese sogenannten Growth-Companies sind jedoch immer länger privat gehalten, bevor sie, wenn überhaupt, an die Börse gehen.

Fokussierte Geschäftsmodelle

Investoren, die konsequent auf Growth-Companies und Innovation setzen möchten, kommen an sogenannten Pure-Plays mit fokussiertem Geschäftsmodell nicht vorbei. Dies sind zumeist mittelständische (oftmals jüngere) Unternehmen, die bereits Erfolgsgeschichte schreiben, noch lange bevor man sie auf den Kursblättern findet.