Vermögensarchitektur mit Weitblick: Altersvorsorge strategisch gestalten
Die Altersvorsorge gleicht einem komplexen Puzzle – besonders für vermögende Privatpersonen und Unternehmer. Standardlösungen stossen hier schnell an ihre Grenzen. Der entscheidende Unterschied liegt in einer ganzheitlichen Betrachtung aller Vermögenswerte, wobei innovative Instrumente wie BVG 1e-Pläne und die Internationalität zunehmend in den Fokus rücken.
Autoren: Yusuf Savmaz (Head Switzerland Domestic, Wealth Management von BNP Paribas Schweiz), Manuel Egger (Wealth Planner bei BNP Paribas Wealth Management Schweiz)
Für Personen mit einem Jahreseinkommen über 136’080 Franken bieten BVG 1e-Pläne in diesem Kontext eine attraktive Ergänzung zur klassischen Pensionskassenlösung. «Anders als bei konventionellen Lösungen übernehmen hier die Versicherten das Steuer ihrer Altersvorsorge selbst,» erklärt Manuel Egger, Wealth Planner bei BNP Paribas. «So können Versicherte ihre überobligatorische Vorsorge nahtlos in die individuelle Vermögensarchitektur integrieren.»
Eine entscheidende Rolle bei der Altersvorsorge spiele dabei die präzise Zeitplanung. «Wer frühzeitig festlegt, welche Gelder wann verfügbar sein müssen, kann wesentlich zielgerichteter agieren und erhebliche steuerliche Vorteile erschliessen», führt Egger aus und fügt hinzu: «Unsere Kunden haben zudem vielfach einen internationalen Fokus sowie komplexere Vermögenskonstellationen. Mit unseren weltweit agierenden lokalen Spezialisten im Wealth Planning können wir sie unkompliziert unterstützen. So generieren wir echte Mehrwerte, zum Beispiel beim Kauf von Liegenschaften im Ausland oder bei der Steuerplanung.»
Die Integration von Vorsorge- und Vermögensplanung
Ein weiterer wichtiger Faktor: Bei der strategischen Planung müssen idealerweise alle Vermögenswerte - Unternehmensstruktur, Privatvermögen und Vorsorgekapital - als Einheit betrachtet werden. «Viele unserer Kunden sind Unternehmer und verfügen über verschiedene Vermögenstöpfe», so Yusuf Savmaz, Head Switzerland Domestic, Wealth Management von BNP Paribas. «Für sie ergeben sich besondere Gestaltungsmöglichkeiten: Unternehmensgewinne können unter bestimmten Voraussetzungen steueroptimiert in die Altersvorsorge wie die 1e Lösung überführt werden.» In der Tat, so Savmaz, erschliesse erst eine präzise individuelle Analyse aller Vermögenswerte und Vorsorgeziele das volle Potenzial einer integrierten Planung der Altersvorsorge.
Nachfolgeplanung: Die oft übersehene Dimension
Bei der Frage nach dem grössten «blinden Fleck» sind sich die BNP Paribas-Experten einig: Die Nachfolgeplanung beginnt meist zu spät. «Ruhestandsplanung ist für keinen Kunden Routine, sondern eine einmalige Aufgabe. Unternehmer unterschätzen daher oft die Komplexität des Generationenübergangs», beobachtet Savmaz.
Die Experten von BNP Paribas hingegen haben diese komplexen Übergabeprozesse zu einem Erfolgsfaktor ihrer Beratung gemacht. «Für uns ist ein Vermögenstransfer an die nächste Generation beinahe ein Tagesgeschäft», betont Savmaz, «unabhängig davon, ob es um steueroptimierte Vermögensübertragung oder die Etablierung eines Family Office mit einer entsprechenden Family Governance geht.» Und, so betont Savmaz, «in anspruchsvollen Fällen erfordert eine solche Transition einen Planungshorizont von fünf bis zehn Jahren – eine Herausforderung, die wir über die ganze Zeitspanne hinweg professionell begleiten können.»
Altersgerechte Anpassung der Anlagestrategie
«Zwischen 40 und 60 Jahren liegt der Fokus auf dem Vermögensaufbau, ab 60 gewinnen Vermögenserhalt und -verzehr an Bedeutung», hält Savmaz fest. Besonders im Private Banking bietet der Zugang zu exklusiven Anlageklassen die nötige Flexibilität für diese lebenslange Anpassung. «Mit zunehmendem Alter reduzieren wir die Quote alternativer Anlagen – etwa von Hedge Funds und Venture Capital - zugunsten stabilerer Investments.» Diese massgeschneiderte Evolution der Portfoliostruktur stellt einen wesentlichen Mehrwert professioneller Vermögensbegleitung dar. Die BNP Paribas arbeitet generell mit einem strikten Best-Practice Ansatz und setzt auch in den Vermögensverwaltungslösungen nur dann eigene Produkte ein, wenn diese nachweislich besser sind als diejenigen externer Anbieter.
Die einzigartige Stärke der internationalen Universalbankperspektive
Ein entscheidender Mehrwert zeigt sich aber auch dort, wo alle Vermögensdimensionen nahtlos ineinandergreifen. «Durch unsere grosse Bilanz können wir unseren Kunden attraktive Angebote für internationale Kredite anbieten und mit einer umfassenden Wealth Planning Beratung strukturieren», bemerkt Savmaz. «Wir sind nicht nur eine lokale Privatbank, sondern eine globale Universalbank mit einem starken Corporate Banking, das nahtlos mit uns zusammenarbeitet.» Durch dieses integrierte Geschäftsmodells bietet die BNP Paribas Dienstleistungen aus allen Bereichen an. Über die lokalen Ansprechpartner an den Standorten Zürich, Genf und Lugano ermöglicht sie ihren Schweizer Kunden seit mehr als 150 Jahren den Zugang zu den internationalen Finanzmärkten.