Bitcoin Suisse: Mehr Umsatz, Millionen-Gewinn und Ausland-Expansion

Bitcoin Suisse ist wieder in der Gewinnzone und treibt seine Expansionspläne voran. Zu einem Wechsel kam es im Verwaltungsrat. 

Der Zuger Krypto-Händler hat definitiv den Turnaround geschafft. Nach dem Patzer von 13 Millionen Franken im Jahre 2023 zeichnete sich schon im ersten Quartal 2024 die Rückkehr in die Gewinnzone ab. Nun konnte das Unternehmen an der Generalversammlung von Ende Juni einen Nettogewinn von 16 Millionen Franken für das Jahr 2024 ausweisen. Der Umsatz stieg um 56 Prozent gegenüber dem Vorjahr. 

Das Unternehmen intensivierte im vergangenen Jahr seine Bemühungen, seine Position als einer der globalen Marktführer im Bereich Krypto-Finanzdienstleistungen zu stärken. Unter anderem beschleunigte Bitcoin Suisse die Automatisierung und Workflow-Optimierung, nutzte Datenintegration und Analysetools, um die operative Effizienz zu steigern und das Kundenerlebnis zu verbessern. Es unterstützt als erster Schweizer Krypto-Dienstleister das Babylon Bitcoin Staking-Protokoll, das unter anderem die Staking-Möglichkeiten von Bitcoin erweitert.

Erste Schritte im Nahen Osten

Im vergangenen Jahr legte Bitcoin Suisse auch den Grundstein für seine Ausland-Expansion. So wurde die Tochtergesellschaft BTCS (Middle East) Ltd. gegründet, die im Mai dieses Jahres die In-Principle-Genehmigung (IPA) durch die Financial Services Regulatory Authority (FSRA) des Abu Dhabi Global Market (ADGM) erhielt. Dies ebnet den Weg für eine Voll-Lizenzierung, die es Bitcoin Suisse ermöglicht, sein Portfolio zu erweitern und regulierte Krypto-Finanzdienstleistungen – darunter Handel mit virtuellen Vermögenswerten, Krypto-Wertpapieren, Derivaten und lokale Verwahrung – im Nahen Osten anzubieten; mehr Informationen dazu gibt es hier

«Unser strategischer Fokus auf internationales Wachstum und kundenzentrierte Innovation ist stärker denn je», sagte CEO und Mitgründer Andrej Majcen an der GV. 

Wechsel im Verwaltungsrat 

An der Generalversammlung kam es im Weiteren zu einem Wechsel im Verwaltungsrat. Ausgeschieden ist Giles Keating, an seiner Stelle hielt Guenther Dobrauz-Saldapenna Einzug ins Gremium. Er leitete jahrelang die globale Crypto Practice bei PwC und ist Mitgründer sowie Partner der Schweizer Investmentgesellschaft Exelixis Capital, die sich auf Risikokapitalinvestitionen konzentriert. Zudem führt er das Single Family Office Dobrauz-Saldapenna 1858.

Der Verwaltungsrat präsentiert sich damit wie folgt: 

  • Marco Menotti, Vorsitzender des Verwaltungsrats 
  • Luzius Meisser
  • Gabriela Hauser-Spühler 
  • Philipp Rösler
  • Ani Banerjee
  • Guenther Dobrauz-Saldapenna