Wer mit einem Liegeplatz im französischen St. Tropez zu punkten suchte, lag mit seiner Luxusyacht leider ziemlich daneben. Wo die wirklich exklusiven Ankerplätze zu finden sind.

Wer heute im Jetset mit seiner Yacht noch auffallen will, der muss schon ein Schiff von mindestens 50 Metern Länge steuern. Das nötige Kleingeld für den Charter oder den Kauf des Kahns ist dabei nur das eine Problem – fast noch schwieriger ist es, im Mittelmeer den standesgemässen Anlegeplatz zu finden, wie das Maklerhaus Engel & Völkers in einem neuen Ranking feststellt.

Mit einer Liegegebühr von 3’025 Euro pro Tag ist Ibiza Magna in Spanien derzeit zwar der teuerste Yachthafen Europas (siehe Tabelle unten). Besonders hoch im Kurs waren bei Yachtkapitänen aber die italienischen Gestade: Platz zwei der exklusivsten europäischen Häfen nimmt der Marina Grande auf Capri (Bild unten) ein, es folgen der Marina di Porto Cervo auf Sardinien und der Marina di Portofino in der Nähe Genuas.

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Charter-Kunden bevorzugen oftmals Liegeplätze in Marmaris, Monte Carlo, St. Tropez, Marbella und Ibiza, stellt die Maklerfirma weiter fest. Bei der noblen Kaste der Yachtbesitzer stehen hingegen vermehrt die italienischen Häfen im Fokus.

«Wer für die Hauptsaison einen Liegeplatz in einem der erstklassigen europäischen Yachthäfen buchen möchte, sollte das aufgrund der hohen Nachfrage bereits drei bis fünf Monate im Voraus tun», so das Fazit der Experten.

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Marina Grande in Capri (Bild: Adrian Pingstone, Wikimedia Commons)

Vielleicht deshalb gab es am unteren Ende des Rankings ein Gedränge: Die grössten Preissteigerungen im Vergleich zu 2016 wies unter anderem der ACI Marina Split in Kroatien auf.

Wenn Sie also diesen Sommer «nur» 1'045 Euro für ihren Liegeplatz im türkischen Netsel Marmaris Marina ausgegeben haben: Legen Sie die Differenz zu Ibiza beiseite und buchen Sie nächstes Jahr frühzeitig!